Sie lassen Experten darüber spekulieren, wie diese wohl enden könnten. Und setzen dabei auf Kontinuität. So können wir uns im ORF jedesmal auf Peter Filzmaier freuen, wenn es etwas Innenpolitisches zu analysieren gibt. In ATV wird dieser Bereich von Thomas Hofer und Peter Hajek abgefertigt. Im Fellner-TV kann es natürlich nur einen Experten geben: Fellner.
Gemeinsam ist allen: Man greift am liebsten auf Männer zurück. Dies stößt dem Frauennetzwerk Medien sauer auf. Rechtzeitig vor der Wahl will es für Alternativen sorgen. Etwa mit „mehr als 20 Politik-Expertinnen“.
„Es gibt enorm viele Frauen mit politischer Expertise, trotzdem sind ihre männlichen Kollegen in den Medien viel häufiger vertreten. Das wollen wir ändern“, begründet Martina Madner, stellvertretende Vorsitzende des Frauennetzwerks Medien, die Initiative. Außerdem nehme die Liste auch manchen Journalistinnen und Journalisten die Ausrede weg, dass Männer angeblich einfacher zu finden und zu kontaktieren seien.
Auf der Liste finden sich insbesondere Politikwissenschaftlerinnen, Kommunikationswissenschaftlerinnen und Meinungsforscherinnen, aber auch Soziologinnen, Juristinnen sowie Frauen, die sich beruflich mit Online-Kommunikation auseinandersetzen. Darauf finden sich Namen wie Marion Breitschopf, Ingrid Brodnig, Judith Götz, Heidi Glück, Elisabeth Pechmann, Judith Pühringer, Birgit Sauer oder Christina Weichselbaumer. „Also Frauen mit ausgezeichneter Expertise, die bei Fragen während eines Wahlkampfs profunde Auskunft geben können“, ist Alexandra Wachter, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende des Frauennetzwerks Medien, überzeugt. Die gesamte Liste gibt’s hier.
20 Aug
geschrieben von Ulrich Bentz
Filzmaier-Alternativen
Sie rücken heran, die Wahlen. Und die Medien greifen zu einem altbewährten Mittel.