In einem Interview, das in diesem Jahr Fernsehgeschichte geschrieben hat, haben Rafaela Scharf und Katia Wagner, ehemalige Mitarbeiterinnen des Mediennetzwerks Österreich und heute beide bei Krone TV, Corinna Milborn auf Puls 24 erzählt, wie ihnen Verlagschef Wolfgang Fellner nachgestellt, Avancen und Druck gemacht hat. In seiner Zeitung Österreich drehte Fellner den Spieß um und schrieb (bzw. ließ schreiben), Wagner habe ihm „Liebesbriefe“ geschickt. Darüber beschwerte sich ein Leser beim Presserat, der ein Verfahren einleitete und letztlich dem Medium oe24.at eine Rüge erteilte. Der Presserat sieht Wagner in ein ungünstiges Licht gerückt und vermisst in der oe24.at-Geschichte Ausgewogenheit und Objektivität und fordert oe24.at auf, seinen Spruch zu veröffentlichen. Die genaue Begründung der Selbstregulierungsinstitution kann hier nachgelesen werden.

Für Fellner ist in es bereits die zweite Schlappe gegen Wagner in knapp einem halben Monat, verurteilte doch das Oberlandesgericht Wien Mitte Oktober sein Medienimperium wegen übler Nachrede rechtskräftig zu einer Zahlung von 43.500 Euro an die Moderatorin.

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