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01 Sep
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Fellner poltert wieder

Ab morgen, Mittwoch, will Wolfgang Fellner wieder selber mit den Gästen seines Fernsehsenders plaudern.

Das Ende der Bildschirmabstinenz begründet er mit den Ergebnissen der von ihm beauftragten Wirtschaftsprüfer von BDO zu den Vorwürfen der sexuellen Belästigung. Der Abschlussbericht hätte alle Vorwürfe entkräftet und kein Fehlverhalten feststellen können.
Zu diesem Schluss kämen die Wirtschaftsprüfer, nachdem sie Mitarbeiter, Betriebsräte und Führungskräfte befragt hätten. Dass die ihrem Chef eine weiße Weste ausstellen, hat Fellner allerdings auch schon vor Gericht gezeigt, wo er mit Erklärungen wachelte, dass es keine Beschwerden gegen ihn gäbe und gegeben hätte.
Ehemalige Mitarbeiter scheinen das allerdings nicht so entspannt zu sehen. Nicht nur Katia Wagner und Raphaela Scharf, die sich im öffentlichen und gerichtlichen Streit mit dem Herausgeber befinden. Ein ehemaliger Betriebsrat gibt an, mehrere derartige Beschwerden aufgenommen zu haben.
Sie kommen allerdings im Bericht von BDO nicht zu Wort. Eine Unterredung mit Scharf und Wagner sei trotz mehreren Versuchen nicht zustande gekommen. Stellt sich noch die Frage, ob jene Politikerinnen, die einen „Fellner-Boykott“ öffentlich verkündeten, diesen auch einhalten. Und ob die männlichen „Parteifreunde“ diesen nicht mit ihrem Erscheinen ad absurdum führen. Die echten Gerichtsverhandlungen werden derweil im Herbst weitergeführt.

 



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