USA fahren schwere Geschütze gegen Julian Assange auf Pixabay
24 Mai
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USA fahren schwere Geschütze gegen Julian Assange auf

Der Wikileaks-Gründer ist zur Zeit in keiner beneidenswerten Lage. Schweden verlangt seine Auslieferung wegen des Verdachts der Vergewaltigung.
Und auch die USA sind hinter ihm her. Bis dato nur wegen Verschwörung mit Chelsea Manning, um ein Passwort eines Regierungscomputers zu knacken. Nun aber kamen 17 weitere Anklagepunkte hinzu. Die die Situation für Assange deutlich verschärfen. Als Höchststrafe drohen ihm nun in den USA 175 Jahre Haft. Denn nach der neuen Anklageschrift wird Assange nun auch unter dem US-Spionagegesetz angeklagt. Er wird beschuldigt, in Zusammenarbeit mit Manning ungesetzlich geheime Dokumente zur nationalen Verteidigung erhalten und veröffentlicht zu haben. Mit seinen Handlungen habe Assange schweren Schaden für die Nationale Sicherheit der USA in Kauf genommen, hieß es. Er habe die Klarnamen von Menschen veröffentlicht, die den US-Truppen im Irak und in Afghanistan sowie US-Diplomaten in aller Welt Informationen zukommen ließen. Diese Menschen habe er großer Gefahr ausgesetzt. Manning arbeitete im Irak-Krieg als Computerexperte für die US-Streitkräfte. Währenddessen leitete sie große Datenmengen geheimen Materials an Wikileaks weiter. Etwa die Bombardierung von Zivilisten. Dafür wurde sie 2010 in Untersuchungshaft genommen. 2013 wurde Mannings zu 35 Jahren Haft verurteilt, kam aber bereits 2017 frei, nachdem Präsident Barack Obama die vorzeitige Entlassung anordnete. Mittlerweile befindet sie sich allerdings wieder in Beugehaft, da sie nicht über Assange aussagen will.