Ein bisserl kommt das Ganze so rüber wie: Wir erklären euch Tschapperln, wie digitales Business geht. Wir sagen euch, was ihr machen müsst, damit ihr online auffindbar seid, wie man einen online-Shop aufbaut, wie man ordentlich verkauft, sprich, wie man sein Angebot richtig bewirbt.
Die Wirtschaftskammer (WKÖ) und das Wirtschaftsministerium haben mit dem Kaufhaus Österreich eine Plattform für österreichische Unternehmen errichtet, um heimischen Händlern im Kampf gegen Online-Handels-Riesen wie Amazon, Zalando etc. beizustehen. Angeblich hat das 700.000 Euro gekostet. Unternehmen können sich kostenlos listen lassen, um hier im großen Ganzen, das ungefähr ist die Idee, bessere (Re)Präsentationsmöglichkeiten zu bekommen. Links zu Experten sollen ihnen an neuralgischen Stellen wie Vertrieb und Logistik helfen.
Bisher sind ungefähr - wiederum offiziellen Angaben zufolge - 1.000 Händler an Bord, bis Mitte nächsten Jahres soll sich ihre Zahl, wenn es nach WKÖ-Präsident Harald Mahrer geht, vervielfacht haben.
Wie groß dann mit der Bereitschaft der österreichischen KonsumentInnen sein wird, gewissermaßen digital regional zu kaufen, wird sich freilich weisen müssen. Erste Reaktionen sind, so man sich an Twitter orientiert, nicht besonders ermutigend.
Da der Shop keine einzelnen Produkte anbietet, sondern nur Produktgruppen, ist die Suche eher sehr mühsam. Sucht man z.B., wie hier im Selbstversuch, das Buch eines bestimmten, nicht ganz unbekannten Autors, landet man bei Geschäften, die Schuhe, Stempel, Kochkurse und ähnlich schöne, nützliche Dinge anbieten.
Sucht man wiederum in den Produktgruppen, kommt man zu teils haarsträubenden, teils (geographisch) weit hergeholten Ergebnissen.
Hier zum Genießen.
UPDATE: Wo bahnbrechende Innovationen stattfinden, sind die Kollegen von der Tagespresse nicht weit. Und tatsächlich haben sie ganze Arbeit geleistet.
Und auch sonst reißen die Beifallskundgebungen nicht ab: