VÖZ: Ausschreibung ist Professionalisierung Styria
25 Nov
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VÖZ: Ausschreibung ist Professionalisierung

Wie bekannt, hat die Regierung einen Rahmenvertrag für Werbe- und Medialeistungen ausgeschrieben. Kreativleistungen bis zu 30 Mio. Euro werden bis zum Ende der Legislaturperiode ebenso gesucht wie Medialeitungen um bis zu 180 Mio. Euro.

Ein bisher einmaliger Schritt. Mit dem man wohl, nach der heftigen Kritik der letzten Jahre, um Transparenz bemüht ist. Wie der Prozess dann tatsächlich abläuft, wird man erst sehen. Positiv gestimmt ist jedenfalls der Verlegerband VÖZ. „Die Ausschreibung über die BBG und Auslagerung der Mediaplanung an eine Mediaagentur führt zu mehr Professionalität in der Kampagnenplanung wie sie auch in der Privatwirtschaft selbstverständlich ist. Der Schritt der Bundesregierung unter Bundeskanzler Sebastian Kurz, der mit der bisherigen Praxis einer nicht kohärenten Werbestrategie des Bundes und der Nichtnutzung von Synergien zum Nachteil der Steuerzahler bricht und die Kampagnenplanung des Bundes auf neue Beine stellt, ist zu begrüßen. Ein Blick über den Tellerrand bzw. die Staatsgrenzen zeigt, dass in anderen Ländern wie zum Beispiel dem Vereinigten Königreich ein solches System seit vielen Jahren erfolgreich funktioniert“, so dessen Präsident Markus Mair.
Der nutzte die Gelegenheit gleich, um ein weiteres Anliegen zu deponieren. Die Umsatzsteuerreduktion solle auch für Zeitungen und andere Printpublikationen verlängert werden. „Hier muss jedenfalls nachgeschärft werden, denn der neuerliche Lockdown, der wiederum die Erlöse der Printmedien beeinträchtigt, sowie die schwachen Konjunkturprognosen erfordern eine Verlängerung dieser überaus sinnvollen Maßnahme, die allen Qualitätsmedien mit Vertriebserlösen hilft“, fordert Mair.