USA: Wahl als Medienniederlage Pixabay
04 Nov
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USA: Wahl als Medienniederlage

Heiß geht es noch her in dem Land über dem Atlantik. Und mit einem Ende ist heute wohl noch nicht zu rechnen. Man wird auf die Briefwahlstimmen warten müssen.

Dazu kommt noch die Ankündigung von Donald Trump, vor Gericht ziehen zu wollen. Ein knappes Rennen.
Viel knapper, als vorhergesagt. Die Meinungsforscher dürften wieder daneben gegriffen haben. Offensichtlich muss man in den USA den FPÖ-Effekt erst lernen.
Vor allem in Europa waren es allerdings die Medien, die Joseph Biden praktisch schon zum neuen Präsident kürten. Vielleicht schafft er es ja noch. Daran lässt sich aber auch ablesen, dass man hierzulande und in vielen anderen europäischen Ländern aus einer Blase berichtet, die man sich von Nachrichten aus den USA nicht zerplatzen lassen will. Hoffnung und eigener Wunsch dominieren da eher. Denn Biden galt schon immer als zahnloser Kompromiss-Kandidat der Demokraten. Eher der liberalen Ecke angehörend, dürfte er sich unter Arbeitern, die um ihren Job bangen, weniger Freunde gemacht haben. Da spuckt Trump zumindest große Töne.
Die Zäsur, die Biden bringen könnte, liegt auch eher in der Außenpolitik. Und im Ton, der vielleicht künftig wieder im Weißen Haus herrscht. Doch der amerikanische Alltag bleibt zäh. Mit neuen Ideen oder einem mitreissenden Slogan ist der Demokrat nämlich nicht aufgefallen. Und schließlich ist auch Biden seinen Unterstützern, die aus dem Großkapital kommen, verpflichtet.