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Rudi Anschober übernimmt Führung im Politikerranking Rudi Anschober übernimmt Führung im Politikerranking BKA/Christopher Dunker
03 Sep
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APA-Comm: Wechsel an der Spitze

Der Gesundheitsminister hat es endlich geschafft. Nach zahlreichen Pressekonferenzen, missglückten Verordnungen und burschikosen Zurufen darf Rudi Anschober im August den ersten Platz im Politikerranking übernehmen.

871 Nennungen reichten, um die Führung einzufahren. Ein Hinweis darauf, dass sich trotz Corona ein gewisses Sommerloch breitmachte. Das nutzte der Kanzler wohl auch, um eine zeitlang abzutauchen. Es reichten aber Meldungen wie Das Virus kommt mit dem Auto, Ausländer-Bashing und Polit-Inszenierung, um mit 834 Nennungen ganz klar den zweiten Platz zu sichern.
Am weitesten über seine Bedeutung hinaus wurde HC Strache im August gefeatured. Da war man offenbar schon dankbar, dass man ein kontroverses Thema hatte. Drehten sich die 534 Meldungen doch hauptsächlich um die Wohnsitzfrage. Gegen Ende des Monats kam auch das Ibiza-Video ins Spiel.
Mit 369 Meldungen kämpfte sich Burgenlands Landeshäuptling Hans Peter Doszkozil vom fünften auf den vierten Platz vor. Er hatte mit der Causa Commerzbank genug zu tun. Außerdem trat er gegen die Idee auf, Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen.
Knapp dahinter landete Gernot Blümel mit 364 Meldungen auf Platz Fünf und verbesserte sich damit im Vergleich zum Vormonat um vier Plätze. Das dürfte er wohl dem Versuch der Journalisten zu verdanken haben, ihm irgendeine konkrete Aussage zur Wien-Wahl zu entlocken. Logischer ist da schon das Abschneiden von Heinz Faßmann, der in 305 Nennungen darzulegen versuchte, wie der Schulstart und die Ampel im Bezug auf Schulen sich nun gestalten werden. So ganz ist ihm das wohl nicht geglückt.
Einen Vorstoß vom elften auf den siebten Platz gelang Pamela Rendi-Wagner mit 283 Nennungen. Das dürfte wohl den Forderungen nach genereller Maskenpflicht und Vier-Tage-Woche geschuldet sein. Die „Flex“ Karl Nehammer machte im August mal etwas Pause, was nur mehr für 265 Meldungen reichte. Damit fiel er vom dritten auf den achten Rang zurück. Michael Ludwig hingegen verbesserte sich mit 244 Nennungen vom zwölften auf den neunten Rang. Ein Indiz für den beginnenden Wahlkampf. Immerhin noch auf 223 Nennungen brachte es Werner Kogler, obwohl man gefühlt von ihm im August außer dem Sommergespräch nichts hörte.