Österreicher sind wieder pessimistisch Pixabay
17 Jul
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Österreicher sind wieder pessimistisch

Die Grundstimmung in der Bevölkerung hat sich deutlich verändert. Jeder Zweite geht von einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation aus.

Knapp die Hälfte glaubt, dass die Menschen in Österreich nicht mehr zufrieden sind. Dieses Ergebnis fördert die aktuelle IMAS-Umfrage zu Tage. Sie widmet sich den Auswirkungen der Coronakrise.
Sie zeigt auch, was den Menschen wirklich schwer fällt. Social Distancing macht die meisten Probleme. Danach folgen die Ausgangssperren, die Maskenpflicht und die Sperre der Geschäfte.
Die Panikhaltung hat auch ihre Spuren hinterlassen: Personen ab 60 Jahren äußern häufiger die Angst bzw. Unsicherheit allgemein, die Sorge um Risikopatienten, das Ansteckungsrisiko und die eingeschränkte medizinische Versorgung. Jüngere plagt dagegen eher die Angst um den Job.
Wie immer in einer Krise glauben auch diesmal rund Dreiviertel an eine große Veränderung unserer Art, zu leben. Es dominiert die Angst vor Arbeitsplatzverlust und Krankheit. Werte wie Familie und Sicherheit befinden sich wieder einmal im Aufwind. Dagegen sind Großveranstaltungen und Reisen derzeit kein Thema.
Und was zu jeder Krise dazugehört: Jeder zweite Österreicher glaubt, dass darin auch eine Chance für ein besseres und bewussteres Leben steckt. Vor allem Menschen mit höherer formeller Bildung sind davon besonders überzeugt.