Diversity-Diskussion trifft Red Bull Red Bull
15 Jul
geschrieben von 

Diversity-Diskussion trifft Red Bull

Der Dosen-Konzern verabschiedete sich von seinem amerikanischen Führungsteam. CEO Stefan Kozak, CMO Amy Taylor und Head of Culture Marketing Florian Klaass mussten den Hut nehmen.

Der Schritt erfolgte nach einer wochenlangen Kontroverse zwischen der Führungscrew und Red Bull Mitarbeitern.
300 von ihnen wandten sich im Juni an ihre Chefs und forderten in einem Brief, die Black Lives Matter-Bewegung zu unterstützen. Dass die Marke zu den Vorgängen rund um den Tod von George Floyd schwieg, passte ihnen gar nicht. In einer Antwort, Wochen später, wiesen die Chefs jede Form von Rassismus von sich.
Allerdings veröffentlichten die Angestellten dann auch noch ein Video einer Sitzung der Marketing-Abteilung. In dieser brüteten jene über einer Weltkarten-Meme namens The World According To Americans. In dieser werden die klassischen Stereotypen der Amerikaner bezeichnet. Die Red Bull-Marketer haben sie noch angepasst. They make our Stuff bezeichnete etwa China. Zoo animals come from here Afrika. Oder They do our laundry Mexico. Das war dann wohl zuviel. Der Stab über die Drei gebrochen.
Red Bull Nordamerika wird nun interimistisch von Alexandre Ruberti und Marc Rosenmayr geführt. Klaass‘ Posten wird wohl nicht nachbesetzt. Denn seine Abteilung wurde deutlich geschrumpft. Die Culture Marketing Programs aufs Wesentlichte gekürzt. Bestehen bleiben Red Bull BC One, Red Bull Dance Your Style und Red Bull Batalla de los Gallos.