Wrabetz im Rechnungshofausschuss ORF/Thomas Ramstorfer
25 Jun
geschrieben von 

Wrabetz im Rechnungshofausschuss

Der Parlamentsausschuss befasste sich mit der ORF-Standortentscheidung und hatte dazu auch ein paar Fragen an den Generaldirektor.

Der Rechnungshof beurteilte die Zusammenführung der Wiener ORF-Standorte ja eher kritisch. Im entsprechenden Prüfbericht zur Bauphase 1 wird angemerkt, dass die Entscheidung für die Konsolidierung am Standort Küniglberg ohne systematische Analyse hinsichtlich Kosten, Risiken sowie Vor- und Nachteilen eines Neubaus getroffen worden sei. Auch seien die Komplexität und der Aufwand der Sanierung unterschätzt worden, immerhin wären die Schäden an den Gebäuden des ORF-Zentrums seit 2004 bekannt. Positiv merkte der Rechnungshof die Nachhaltigkeitsaspekte, die aktive Wahrnehmung der Bauherrenaufgaben und, dass es während des Zeitraums der Überprüfung zu keinen Produktions- und Sendeausfällen kam, an. Dringend empfohlen wird vom Prüforgan die Ausarbeitung eines Verkehrs- und Mobilitätskonzepts für die ORF-Beschäftigten in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien.
Gerade für letzteren Umstand interessierten sich einige Mitglieder des Ausschusses. Man sei in intensivem Austausch mit der Belegschaft und auch in Gesprächen mit der Stadt Wien, gab ORF-General Alexander Wrabetz dazu zu Protokoll. Konkret ginge es um die Parkraumbewirtschaftung und um den Öffentlichen Verkehr, um die Anbindung des ORF-Zentrums zu verbessern.
Generell seien viele Empfehlungen des Rechnungshofes seit dem Überprüfungsende im Jahr 2016 bereits umgesetzt worden, so Wrabetz. Und betonte bei dieser Gelegenheit wieder einmal, dass sowohl Zeitplan als auch Kostengrenze eingehalten würden.
Zur Frage des Verkaufs des Funkhauses in der Argentinierstraße merkte der ORF-General an, dass eine Flächenumwidmung dafür hilfreich sei.