Fotografen protestieren gegen Beschränkungen bei Pressekonferenzen Pixabay
18 Mär
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Fotografen protestieren gegen Beschränkungen bei Pressekonferenzen

Das Coronavirus bringt auch im Umgang mit der Presse neue Gepflogenheiten.

Schließlich wollen Regierungsvertreter täglich auftreten und Ankündigungen und Durchhalteparolen an die österreichische Bevölkerung bringen. Jedoch: Jede Zusammenkunft birgt Gefahren. Also soll auch hier der Mindestabstand gewährleistet werden. Die erste Idee der Regierung: Die offiziellen Organe, also APA und ORF, sollen die Pressekonferenzen aufnehmen und deren Inhalt weiterverbreiten. Der ORF sein Filmmaterial Interessierten gratis zur Verfügung stellen. Tatsächlich würde dies die Gefahr von Ansteckungen drastisch reduzieren. Jedoch: Andere Medien setzen womöglich andere Schwerpunkte und wären in diesem Falle nur mehr Weiterverbreiter des ORF.
Um also die Medienvielfalt noch aufrecht zu erhalten, können zumindest die österreichischen Tageszeitungen noch jeweils einen Vertreter akkreditieren.
Auf der Strecke bleiben: Fotografen und Filmjournalisten. Die, genauer: das Syndikat Foto Film macht nun in einem offenen Brief an die Bundesregierung auf die Situation aufmerksam. Und fordert, zumindest zwei, drei unabhängige Fotografen, selbstredend unter Gewährleistung des erforderlichen Mindestabstands, zuzulassen. Um Medienvielfalt zu gewährleisten und: die Fotografen nicht gänzlich arbeitslos zu machen.