Allein am gestrigen „Schwarzen Montag“ büßten die fünf wertvollsten Technologie-Unternehmen, die unter dem Akronym GAFAM zusammengefasst sind, in Summe über 320 Milliarden Dollar an Börsenwert ein. Seit sich das Coronavirus öffentlich bemerkbar gemacht hat, sind die Aktienkurse bei den fünf Giganten jeweils um die 20 Prozent, bei Facebook sogar 24 Prozent eingebrochen. 

Im Falle Amazons meinen Börsenspezialisten allerdings, das Unternehmen könne vom erwartbaren Rückzug vieler Menschen aus dem öffentlichen Leben profitieren. Dasselbe gilt für Netflix, das schon bisher dem Virus vergleichsweise robust standgehalten hat. Finster schaut die Perspektive dagegen für Disney aus, das Corona Einbußen von 30 Prozent verdankt. Filmstarts mussten verschoben werden, und natürlich meiden Menschen den Besuchs von Kinos und auch der hauseigenen Themenparks.
Nicht gut schaut´s ist es, wegen ihrer Abhängigkeit vom Werbemarkt, dieser Tage auch um Medienkonzerne bestellt. Die New York Times, die Anleger kürzlich vor einem Rückgang der Anzeigenerlöse gewarnt hatte, traf es noch am relativ wenigsten - sie hatte „nur“ Verluste von etwa 16 Prozent zu verzeichnen. Bei anderen, wie z.B. ViacomCBS, hat sich der Wert der Aktien halbiert. Ganz übel eingebrochen ist - allerdings schon vor dem Auftauchen des Virus - ProSiebenSat.1. Bei der RTL Group notiert die Aktie fast 60 Prozent unter ihrem seinerzeitigem Höchststand.