Die würden den Ort zerstören, die Privatsphäre nicht respektieren, und, und, und. Nur ihr Geld, das sollten sie da lassen. Allerdings kamen sie dieser Aufforderung nach dem Urteil der Einheimischen nicht genügend nach.
Nun, die Asiaten sind fort, die Österreicher versuchen, den Bergwerksort, der schon einmal an der Armutsgrenze dahin vegetierte, für sich neu zu entdecken. Allerdings halten sich diese Banausen zumeist nur einen Tag in den Gassen des Dörfchens auf. Zu kurz, um all die Möglichkeiten, sein Geld los zu werden, zu entdecken. Außerdem, mussten die Hallstätter Touristiker feststellen, begleitet das heimische Publikum eine eigene Unart: Es schaut zu genau auf die Preise. Gerne besuchen sie zwar das Salzbergwerk oder das Museum – aber einen Euro für die (offenbar luxuriöse) Toilette wollen sie nicht ausgeben.
Zugegeben, dramatischer ist es, dass kaum Übernachtungen zustande kommen. Und für den Herbst blicken aus den Reservierungsbüchern zu viele leere Seiten. Ein Hotel hat daher bereits angekündigt, seine Pforten im Winter wieder zu schließen. Insgesamt rechne man mit noch weniger Nächtigungen als 2020. Und hofft, dass die Asiaten bald wiederkommen.

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