Laut Focus Media schrumpften die werblichen Aktivitäten auf der Großleinwand um ganze 78,8 Prozent. Dass es nicht 100 wurden, dafür sorgte ein Sommer mit vielen Freiluftkinos. Dennoch: Lange Sperren, dezimierte Zuschauerzahlen und die Verschiebung von Blockbustern forderten ihren Tribut. Wie es 2021 weitergeht, steht noch nicht so richtig fest. Aber erste Anzeichen tun sich auf. In Los Angeles öffneten nun die Lichtspieltheater wieder. Allerdings mit einer Maximalkapazität von 25 Prozent. Und Vorreservierung. Nicht gerade etwas, was die Menschen ins Kino zieht.
Michael Kindermann, Geschäftsführer der Weischer.Cinema Austria, rechnet daher auch im heurigen Jahr mit bescheidenen Umsatzzahlen. Immerhin hat man im ersten Quartal mit geschlossenen Häusern und danach mit Sicherheitskonzepten und noch verhaltenen Zuschauerströmen zu kämpfen. Dennoch: Bei Weischer.Cinema läuft das Geschäft wieder an. Kindermann geht davon aus, dass im April die Häuser wieder Filme an die Leinwand werfen werden. Das wolle man mit attraktiven Angeboten für die Werbewirtschaft begleiten. Der Response dieser sei laut Kindermann durchaus ermutigend.
Man konzentriere sich nun mit aller Kraft auf die große Leinwand. Die Streamingangebote, die diverse Kinobetreiber als Alternative ins Netz stellten, seien im Übrigen nicht von Weischer.Cinema vermarktet worden. „Ein kleiner Screen passt nicht ins Konzept“, so Kindermann.
Nach Kurzarbeit und Fixkostenzuschuss erwartet Kindermann in diesem Jahr aber doch die Wende für die Branche. Eine Vielzahl an internationalen Befragungen würden dem Kino eine starke Zukunft prognostizieren.
Zudem komme auf die Cineasten ein wahres Blockbuster-Feuerwerk zu. Gezündet werde es erstmals Anfang Mai mit Black Widow, ein weiteres Werk aus dem Marvel Universum. Kurz danach folgen Fast & Furious 9, die Minions und Anfang Juli dann Top Gun Maverick.
Im Herbst geht es dann noch einmal so richtig zur Sache mit James Bond, Spiderman, Mission Impossible 7 und Matrix 4. „Und das ist nur ein Auszug der zu erwartenden Blockbuster. Das wird richtig gut werden“, machte Kindermann bereits Laune auf großes Kino.
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