Ausschnitt aus Epicentro von Hubert Sauper Ausschnitt aus Epicentro von Hubert Sauper Viennale
02 Nov
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Viennale vergibt Preise an Sauper und Wollner

Mit der traditionellen Abschlussgala endete die 58. Ausgabe im Wiener Gartenbaukino.

Das Festival stand wegen Corona unter einem besonderen Stern und musste beinahe auf die Hälfte des Kartenangebots verzichten. Der Wiener Filmpreis für den besten österreichischen Film geht an Hubert Saupers essayistischen Kuba-Dokumentarfilm Epicentro. Die Androiden-Dystopie The Trouble with Being Born von Sandra Wollner wird mit dem Spezialpreis der Jury geehrt. Der Wiener Filmpreis ist mit 6.000 Euro (Bester österreichischer Film) bzw. 4.000 Euro (Spezialpreis) sowie weiteren Zuwendungen durch Sponsoren dotiert.
Ebenfalls vergeben wurde der Standard-Publikumspreis an einen Film, der noch keinen Verleih in Österreich hat: Die Leserjury entschied sich für die mystische mexikanische Parabel Selva tragica (Tragic Jungle) von Yulene Olaizola. Der FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik für den besten Erst- oder Zweitfilm im Festivalprogrammen konnte sich das polnische Animationswerk Zabij to i wyjedz z tego miasta (Kill it and Leave This Town) von Mariusz Wilczynski sichern.
Die dritte Viennale unter Direktorin Eva Sangiorgi musste pandemiebedingt auf drei Spieltage verzichten, dennoch wollten immerhin 42.000 Filmfreunde und freundinnen die Vorführungen der heurigen Ausgabe sehen, was einer Auslastung von 74 Prozent entsprach.

apa