Kinos schreien auf Pixabay
07 Okt
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Kinos schreien auf

Die Situation um die alterwürdigen Filmvorführungsstätten wird immer präkerer. Ein weiteres Signal setzte Cineworld, der zweitgrößte Kinobetreiber der Welt, mit der Schließung von Standorten in Großbritannien und den USA.

Eine Entscheidung, die rund 45.000 Jobs kostet.
Aber auch in Österreich spitzt sich die Situation zu. Gegenüber dem Vorjahr beträgt der Umsatz- und Besucherrückgang rund 90 Prozent. Und nun fällt auch noch die Hoffnung aufs Weihnachtsgeschäft flach. Denn zahlreicher Blockbuster, die nach längerer Zeit wieder Publikum hätten anlocken können, werden aufgrund der steigenden Infektionszahlen weiter verschoben. Darunter der neue James Bond, Wonder Woman 1984, Top Gun – Maverick oder Black Widow. „Auch wenn es derzeit durchaus Kinostarts interessanter Filme gibt, fehlt es an zugkräftigen internationalen Blockbustern. Die heimischen Kinos befinden sich in der Zwickmühle zwischen der Entscheidung offen zu halten und den Kunden Kinovergnügen zu bieten oder temporär zu schließen und damit Kosten zu sparen“, so Christian Dörfler, Kinosprecher in der WKÖ.
Sein Aufruf: Nun gelte es zu handeln, bevor sich ein großer Teil der Kinokultur für immer verabschiedet. „Entsprechende Vorschläge der Branche liegen am Tisch. Auch der Fixkostenzuschuss spielt hier eine wichtige Rolle. Es ist wichtig, rasch zu handeln, um den Kinos als wichtige Kultur - und Unterhaltungsnahversorger in den Städten wie auch in den ländlichen Regionen das Überleben zu sichern“, so sein Apell.