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11 Mär
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Coronavirus: Öffentliches Leben kommt zum Stillstand

Nicht nur größere Events, auch viele kleiner Veranstaltungen werden abgesagt. Das betrifft unter anderem auch Jurysitzungen von Werbe- oder Medienpreisen, deren Verleihungen dementsprechend ebenfalls nach hinten verlegt werden.

Das betrifft aber auch den ORF. Da sollte im März die Entscheidung fallen, welche neuen Stiftungsräte denn einziehen und wer eventuell neuer Stiftungsrats-Vorsitzender werde. Die Entscheidung wird allerdings zunächst bis April vertagt, da im März alle Sitzungen abgesagt wurden. Die Show Dancing Stars wurde bereits ausgesetzt. Absagen betreffen auch Pressekonferenzen, Presseeinladungen und Präsentationen.
Abseits dessen ist auch das übrige Gesellschaftsleben stark beeinträchtigt. Sportveranstaltungen, außer der Formel 1, fallen ebenso aus wie alle größeren Kulturveranstaltungen. Die entsprechenden Häuser, von der Staatsoper über Konzerthaus bis zu Stadthalle, wurden geschlossen. Chick Corea wird daher in Wien ebenso nicht auftauchen wie Santana. Zumindest vorerst.
Wer es lieber in familiärer Atmosphäre hat: Kleinere Clubs bleiben noch offen. Die Besucherzahl ist allerdings immer mit 99 limitiert.
Aus heißt es auch für die Bundesmuseen. Von der Albertina über das Kunsthistorische und Naturhistorische bis zu Museumsquartier, Belvedere und Nationalbibliothek ist im März alles zu. Das betrifft auch alle Museen der Nationalbibliothek, wie etwa das Weltmuseum, und die Lesesäle. Sowie den neuen Raum der Albertina im Künstlerhaus. Geschlossen unter anderem auch alle Häuser des Wien Museums, das Heeresgeschichtliche Museum oder das Mozarthaus Wien. Wie ein Großteil der anderen Häuser. Geöffnet ist noch etwa das Jüdische Museum mit allen Standorten.
Abgesagt wurden aber auch Demonstrationen, wie etwa zuletzt jene der sozialen Berufe.
Bleibt also nur noch, die nähere Umgebung zu erkunden, vielleicht mit dem Fahrrad seine Runden zu drehen und es sich vermehrt zu Hause gemütlich zu machen. Und in die Glotze zu starren. Zumindest in Deutschland beobachtete die AGF Videoforschung, dass die Zuschauerzahlen bei linearem TV seit Februar nach jahrelangen absinken wieder steigen. Und zwar auch in der jüngeren Zielgruppe.
Davon profitieren würden nicht nur Unterhaltungssendungen, sondern vor allem Nachrichten und Reportagen.