Vienna Film Commission zieht Bilanz Vienna Film Commission
17 Feb
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Vienna Film Commission zieht Bilanz

Die Produktion von Filmen erlebt ein neues Hoch. Dazu tragen nicht zuletzt Streamingdienste bei, die mit Eigenproduktionen in den verschiedenen Ländern punkten wollen.

Von dieser Produktion auf Hochtouren fällt auch auf Wien einiges ab. So verzeichnete die Vienna Film Commission Rekordwerte bei Ansuchen und Empfehlungsschreiben. „Die erneute Steigerung von Dreharbeiten in Wien ist sehr erfreulich und belegt eindrucksvoll den hervorragenden Ruf Wiens als filmfreundliche Stadt“, so Marijana Stoisits, Geschäftsführerin der Vienna Film Commission.
Konkret wurden im letzten Jahr 684 nationale und internationale Filmprojekte zur Bearbeitung eingereicht. Um 13,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Für diese Projekte wurden insgesamt 1090 Ansuchen um Drehgenehmigungen gestellt, für die 1168 Empfehlungsschreiben von der Kommission angefertigt wurden. Die Drehansuchen stiegen damit um 17,5 Prozent, jene der Empfehlungsschreiben um 14,4 Prozent.
135 internationale Projekte suchten im vergangenen Jahr um 203 Drehgenehmigungen an. Die meisten davon kamen aus Deutschland, Großbritannien und den USA, gefolgt von Spanien, Japan und 29 weiteren Ländern.
Dennoch, so Stoisits, gebe es genug zu tun, um Wien als attraktiven Filmstandort zu positionieren. So müsse die Filmwirtschaftsförderung des Bundes besser dotiert werden. „Die Nachbarländer überbieten einander mit Incentives für internationale Film-, TV- und Webproduktionen. In Österreich hingegen sind diese Produktionen von Incentives ausgeschlossen, was einen enormen Wettbewerbsnachteil bedeutet. Ein Cash Rebate System für alle OTT-Produktionen von 25-30 Prozent ist überfällig“, fordert Stoisits.