Das Zauberwort: Programmatic. Konkret betrifft es programmatische Kampagnen im Open Business-Bereich. Die mangelnde Sensibilität, mit denen diese ausgesteuert werden, führt oft dazu, dass mit Werbegeldern seriöser Unternehmen unseriöse bis extreme Webseiten gesponsert werden. Dass das kein Randphänomen darstellt, zeigt allein, welche österreichischen Unternehmen da auftauchen. Unter anderem Checkfelix, A1, oder Magenta.
Um dieses Phänomen hat sich die Bewegung Stop Funding Hate Now angenommen. Druck und Aufmerksamkeit erzeugt sie dadurch, dass sie Monat für Monat erhebt, welche Unternehmen denn so auf schwindligen Seiten auftauchen. Und diese Rangliste auch in Branchen zusammenfasst.
Im August waren es die Finanzdienstleister, die mit 18 Prozent das meiste Werbegeld windigen Anbietern zugeschoben haben. Mit 13 Prozent folgen Uhren und Schmuck, 12 Prozent steuert der Tourismus bei. Der Automotive-Bereich folgt mit 11 Prozent, E-Commerce mit acht Prozent und Telekommunikation mit sieben Prozent.
Ein Blick auf die Unternehmen verdeutlicht den Ernst der Sache. Platz Eins jener Brands, die am häufigsten auf verdächtigen Seiten auftauchten, belegte das Investment-Haus Grüner & Fisher. Auf Platz Zwei folgt Checkfelix vor Amazon, Hyundai und der Österreichischen Ärzte- und Apothekerbank. An sechster Stelle findet sich Shimano, vor Magenta, A1, DHL und McAffee.
Dass hier klingende Namen an der Spitze der Liste auftauchen, hat allerdings mehr mit Werbeaktivitäten als mit österreichischen Eigenheiten zu tun. Zumindest im deutschen Sprachraum dürften sich alle Großunternehmen, auch internationale Niederlassungen, in Zukunft mehr mit Brand Safety auseinandersetzen. Denn in Deutschland etwa führt Mobil diese Rangliste an. Und in der Schweiz die dort heimische Lebensmittelkette Migros.
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