Wanderlust Tirol Werbung
21 Mai
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Wanderlust

Noch eine Studie, ermutigende Signale aus dem Ausland und Kampagnen pro Bewegung: Es rührt sich was im Tourismusmarketing.

 

Den vielen Studien, die derzeit die Urlaubsfreude der Österreicher*innen erheben, fügt auch die Österreich Werbung eine hinzu. Durchgeführt worden ist sie von Karmasin Research & Identity, trägt den Titel „Restart 2021“ und bestätigt die Reiselust der Ösi-Menschen.
Eine solche Motivstudie ist bereits vor einem Jahr durchgeführt worden.
Ein paar signifikante Fakten sind praktisch unverändert geblieben. Nach wie vor will ein hoher Anteil - 31 Prozent - mehr im eigenen Land urlauben als dies vor Corona der Fall war. In dieser einen Hinsicht, dass der Urlaub in Österreich bei seinen eigenen Bürgern einen deutlichen Wertschätzungszuwachs erfahren hat, hatte die Pandemie für den heimischen Tourismus sogar ihr Gutes.

Freiheit, Natur, Miteinander und regionale Produkte werden weiterhin hoch gehalten. Und was grundsätzliche Werthaltungen angeht, ist der Klimaschutz den Österreicher*innen unverändert ein zentrales Anliegen. Was stark zurückgegangen ist, ist das Bedürfnis nach Distanz. Zugenommen hat dagegen - die Wirtschaft wird´s freuen - die Konsumlust.
Wenig überraschend forciert Corona ein abwartendes, kurzfristige Buchungsverhalten. 25 Prozent der Menschen, die einen Sommerurlaub planen, haben bereits gebucht, weitere 18 Prozent stehen „kurz davor“. Die mit 29 Prozent größte Gruppe will aber noch die weitere Pandemie-Entwicklung abwarten, bevor sie tatsächlich bucht.

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Der österreichische Tourismus kann diesen Sommer indes nicht nur neuerlich auf einheimische Gästen zählen - nicht zuletzt übrigens auch wegen des hohen Vertrauens in die Sicherheitmaßnahmen und -konzepte der Anbieter -, sondern vermehrt auch wieder mit Gästen aus dem Ausland.
Diesen Eindruck legten jedenfalls die eben zu Ende gegangenen, online durchgeführten Österreichischen Tourismustage nahe. In einer Videokonferenz berichteten zahlreiche Regionenmanager der Österreich Werbung über die Stimmung, Informationslage und das Buchungsverhalten in ihren jeweiligen Gebieten. Daraus lassen sich einige Tendenzen filtern: Traditionell wichtige Quellmärkte wie Deutschland, die Niederlande, USA oder UK könnten bald wieder anziehen, obwohl in deren meisten die Ampeln derzeit noch auf Orange stehen. Eher optimistisch wird auch die Situation beurteilt, was Osteuropa, Italien, Spanien und Frankreich betrifft.
Etwas länger wird man wohl noch auf Gäste aus Südostasien und Ozeanien warten müssen. Die Ironie ist, dass genau China, Taiwan, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland, die durchwegs restriktive Corona-Maßnahmen gesetzt haben, die Pandemie mehr oder weniger marginalisiert, einige sie praktisch überwunden haben. Aber die Nachrichten, die sie - bis vor kurzem jedenfalls - aus Europa vernommen haben, haben sie mit Sorge erfüllt. Daher halten sie (noch) dicht. Allerdings keimen vor allem in China, wie Regionenmanager Emanuel Lehner-Telic erzählte, Sorgen auf, man könne touristisch überbleiben, wenn man sich weiter abschotte.

Was die Tourismustage auch klar gemacht haben: Es ist hoch an der Zeit, werbestrategisch offensiv zu werden. Untätig gewesen sind die ÖW und ihre Regionenmanager natürlich auch während der Zeit des Lockdowns nicht. Jetzt allerdings wird, wie´s so schön heißt, aus vollen Rohren gefeuert und eine Kampagne nach der anderen hochgefahren. Die aktuelle steht im Zeichen der Bewegung, insbesondere des Wanderns und zielt auf die wenig verwunderliche Sehnsucht der Menschen nach Natur ab.

Die „Restart 2021“-Studie wurde in Form einer Online Befragung in der österreichischen Bevölkerung zwischen 16 und 75 Jahren durchgeführt.
Stichprobe: n=1000 repräsentativ für die Bevölkerung Österreichs Befragungszeitraum: 19.4.2021-28.4.2021

 



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