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Focus: In den Keller Pixabay
03 Mär
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Focus: In den Keller

Unsicherheiten und Lockdowns prägten den Start in dieses Jahr. Die Auswirkungen kann man an der Werbebilanz nachlesen.

Above-the-Line ist laut Focus im Jänner um 15,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres eingebrochen. Im Bereich Below-the-Line sind nur die Zahlen für Direct Marketing vorhanden. Diese weisen aber um 33,5 Prozent nach unten.
Trotzdem erhielt auch in diesem Monat das eine oder andere Medium mehr Zuspruch. Damit ist nicht nur Online gemeint. Auch die Werbeaktivitäten im TV haben im Jänner plötzlich zugenommen. Selbst bei den Privaten, die 2,3 Prozent mehr Aktivitäten verzeichnen konnten. Schon länger schlägt hier das Pendel zugunsten des ORF aus. Der legte im Jänner wieder um 9,7 Prozent zu. Insgesamt ergibt dies ein Plus von 4,6 Prozent. Etwas überraschend findet sich auch Ambient Media mit plus 4,7 Prozent auf der positiven Seite. Insgesamt war es allerdings für die Außenwerbung kein guter Monat. Um 22,8 Prozent gingen die Werbeaktivitäten zurück. Auch im Hörfunk ist es diesmal, nach einem eher positiven Jahr, mit einem Minus von 20 Prozent ruhig geblieben. Besser kam der ORF mit minus 17,5 Prozent weg, die Privaten schrieben -22,8 Prozent an. Einen Schlag setzte es auch für Print mit -26,4 Prozent. Die Tageszeitungen kamen da mit -20,4 Prozent noch gut weg. Selbst die Magazine liegen mit 24,2 Prozent im Minus noch besser als der Schnitt. Die Regionalen Wochenzeitungen dagegen mussten ein Minus von 38,1 Prozent hinnehmen.
Trotzdem: Auch in diesem schwarzen Monat gab es Unternehmen, die ihre Werbeaktivitäten deutlich erhöhten. Und zwar gleich um über 1000 Prozent. Dazu gehörten Kosan, die Merkur Versicherung, Marketing Strategies, Hornbach, Otto, Samsung und die Kärnten Werbung. Uniqa entwickelte um über 900 Prozent mehr Aktivitäten, Berglandmilch um 858 Prozent.
Um über 65 Prozent eingebremst hat die Zillertaler Trachtenwelt ihre Werbemaßnahmen. Gefolgt von XXXLutz mit -58,5 Prozent. Kika sparte um 52,9 Prozent ein, Renault um 50,3 Prozent, Nissan um 49,2 Prozent und Peugeot um 48,6 Prozent.
Der einzige Sektor, der im Jänner eine stärkere Werbeaktivität entfaltete als im Vorjahr, waren die Medien. Und dort darf man wohl von Gegengeschäften ausgehen. Der Sektor Investitionsgüter nahm sich gleich um 23,7 Prozent zurück.
Insgesamt wurde im Jänner im Bereich Above-the-Line ein Werbewert von knapp 219 Mio. Euro generiert. Im Vorjahr waren es noch fast 260 Mio. Euro. Below-the-Line ohne Sponsoring kommt auf über 32 Mio. Euro. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 48,5 Mio. Euro.

 



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