Beauty-Werbung auf Wachstumsbremse Pixabay
08 Feb
geschrieben von 

Beauty-Werbung auf Wachstumsbremse

Social Distancing machte den Griff nach Kosmetik oder Hautpflegeprodukten deutlich seltener. Aufgrund der geschwundenen Konsumausgaben wurden von der Branche auch im Marketing Einsparungen gesetzt.

Und diese werden sich nur langsam erholen, so die Prognose der Mediaagentur Zenith. Grund dafür seien eben die Social-Distancing-Maßnahmen, die wohl noch länger anhalten würden.
Im Jahr 2021 wird die Erholung des Werbemarktes jedenfalls nur 1,7 Prozent ausmachen, so Zenith in seinem Business Intelligence – Beauty and Personal Luxury Bericht. Damit liegt man deutlich unter den 4,4 Prozent des Gesamtwerbemarktes. Jedenfalls in den 11 untersuchten Märkten, die 59 Prozent der Werbeausgaben repräsentieren.
Die Gesamt-Werbeausgaben für den Beauty-Sektor sollen dort auf 7,5 Mrd. Euro zu liegen kommen. 2022 sei eine Steigerung um 2,6 Prozent auf 7,7 Mrd. Euro drin. Der Gesamtmarkt soll allerdings um 4,5 Prozent wachsen.
Verändern würden sich allerdings die eingesetzten Media. Das sei schon während der Corona-Krise gestartet worden. Traditionell setzt man beim Beauty- und Luxury-Sektor auf Print und TV. Sinkende Reichweiten würden jedoch einen Umschwung zu Digital bringen. Bereits 2020 investierte man 34,1 Prozent des Gesamtwerbevolumens in dieses Medium. Damit ist man zwar weit hinter dem Gesamtmarkt. Allerdings hat man mit Virtual Reality, Video on Demand-Werbung oder Social Media 2020 mehr experimentiert als zuvor. Damit wurden die Werbeausgaben im Digitalbereich um 2,8 Prozent erhöht. In dieser Schlagsequenz soll es weiter gehen. Zenith prognostiziert ein durchschnittliches Wachstum von 5,9 Prozent pro Jahr für digitale Werbung zwischen 2019 und 2022. Darunter leiden werden TV, das mit einem Minus von 1,2 Prozent im Jahr rechnen muss, und vor allem Zeitschriften, für die die Branche 12,4 Prozent pro Jahr weniger ausgeben werde.