Vielleicht ist es doch nicht so schlimm? Screenshot
17 Jun
geschrieben von 

Vielleicht ist es doch nicht so schlimm?

GroupM rechnet in einer Studie vor, dass Werbe-Einbruch durch Corona in den USA weniger dramatisch ausfällt als bei Finanzkrise 2009.

Klar werden die Werbeumsätze in den USA in diesem Jahr um zweistellige Prozente zurückgehen. 13 genau, wenn man der GroupM und ihrem Halbjahresreport „This year, next year“  glauben will. Der Rückgang ist geringer als nach der Finanzkrise 2009 - da hatte die weltgrößte Mediaagentur-Gruppe einen Aderlass um 16 Prozent hinnehmen müssen. Argumentiert wird der Unterschied im Bericht mit der Tatsache, dass die Pleite der Lehman Investmentbank die Weltwirtschaft in den Grundfesten erschüttert habe, während das Coronavirus nur bestimmte Branchen treffe - den Tourismus, die Gastro oder das EventGeschäft etwa - in anderen Bereichen aber der Geschäftsgang durchaus weiterlaufe. Das bedeute, dass die Wirtschaft durchaus weiter Werbung buche, nur eben in weniger Kategorien.

Bei den Medien rechnet die GroupM damit, dass Online die geringsten Werbeausgaben-Verluste haben werde (- 3 Prozent). Stärker die prognostizierten Verluste für TV (- 7 Prozent) - und gar nicht gut sieht die nähere Zukunft aus der Perspektive der GroupM für Print aus: Druckwerke hätten in den USA mit einem Sturzflug von - 26 Prozent zu rechnen.