Sponsoring: Guter Markt jäh unterbrochen Pixabay
08 Mai
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Sponsoring: Guter Markt jäh unterbrochen

Im ersten Quartal lagen die Bruttowerbewerte durch Sponsoring zwar 27 Prozent unter jenen des Vorjahres.

Da gingen aber auch Alpine-, Nordische- und Biathlon-WM über die Bühne. Rechne man die Großveranstaltungen heraus, bleibe ein Minus von vier Prozent, so die Experten von Focus Media Research. Erst im März kam es zu einem deutlichen Abfall von 63 Prozent. Da waren die wichtigsten Events im Winter aber schon vorbei.
Im Bereich Alpiner Schiweltcup sieht man auch ziemlich deutlich, warum der Rückgang verhältnismäßig niedrig ist. Richtig gut lief das Sponsoring nämlich im Februar, wo der Bruttowerbewert 133 Prozent über dem Vorjahr lag. So büßte diese Sportart bei 22 Prozent weniger Rennen nur 15 Prozent an Sponsoring gegenüber dem Vorjahr ein.
Auch für die Eishockey-Liga ist es im Prinzip bis März gut gelaufen. Bis zum Februar lagen die Sponsoringwerte deutlich über dem Vorjahr. Mit Ende März bestritt man daher um 17 Prozent weniger Spiele, büßte jedoch nur ein Prozent der Bruttosponsoringwerte ein.
Zugleich macht der Blick auf die Eishockey-Liga klar, wo die Probleme liegen. Nämlich im zweiten Quartal. Und den darauf Folgenden. Bezieht man, um beim Beispiel Eishockey-Liga zu bleiben, den April mit ein, ergibt sich plötzlich: Es gab gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent weniger Spiele, im Sponsorbereich allerdings ein Minus von 21 Prozent.
Treffen wird dies vor allem die Sommersportarten. Wobei der Fußball noch eine Ausnahme stellen könnte. Immerhin wurden in dieser Saison bereist 69 Prozent der Spiele der gesamten Saison 1918/19 absolviert. Damit aber bereits 78 Prozent der Bruttowerbewerte für die Sponsorenpartner erzielt. Die geplanten Geisterspiele in der ersten Liga könnten da noch einiges bringen.
Schwierig dagegen sieht‘s beim Tennis aus. Ob, wann und wie hier wieder Veranstaltungen durchgeführt werden können, steht noch in den Sternen.