WARC: Werbemarkt vor Rezession Pixabay
31 Mär
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WARC: Werbemarkt vor Rezession

Die Prognose scheint wenig gewagt. Durch den Stop im Konsumgüterverkauf und zahlreichen Quarantänemaßnahmen ist die Wirtschaft schwer getroffen.

Die Auswirkungen ziehen sich bis weit in die Zulieferketten hinein. Und einer der Zulieferer ist eben die Werbeindustrie. Wer nichts verkaufen kann, braucht keine Werbung. Und wer kein Geld hat, spart zuerst am Werbebudget. Eine alte Weisheit, die dafür sorgen dürfte, dass sich, je nach Dauer der Krise, der Werbemarkt jedenfalls nicht gleich wieder erholen wird.
Der Gegenwind ist bereits deutlich zu spüren. So hört man von RTL und NBC Universal, dass das Coronavirus das Werbegeschäft bereits belaste. Laut Marktbeobachter WARC rechne man beim britischen Sender ITV und dem Außenwerbekonzern JCDecaux mit einem Rückgang des Werbeumsatzes um jeweils 10 Prozent. Und auch die Digitalen sind betroffen. Der chinesische Suchmaschinenanbieter Baidu gehe von einem Minus in Höhe von 18 Prozent aus.
WARC rechnet auch bei Alphabet, Facebook und Twitter mit deutlichen Einbußen. Denn Digitalwerbung könne auf Knopfdruck gestoppt werden.
Trotzdem muss es gerade für den Bereich nicht so düster kommen. Die Hoffnung liegt bei jenen Konzernen, die Lebensmittel, Getränke und Haushaltsprodukte herstellen. Sie leiden unter der Krise am wenigsten und können unmittelbar danach ihre Kommunikationsmaßnahmen wieder ankurbeln. Wenn alles gut geht.