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MCÖ-GF Niko Pabst präsentiert Umfrage-Ergebnisse MCÖ-GF Niko Pabst präsentiert Umfrage-Ergebnisse Ingo Folie
19 Mär
geschrieben von 

Marketing: Krisenmodus hochgefahren

Rund 60 Prozent der Marketer gehen davon aus, dass in den kommenden Wochen geplante Marketing- und Marktkommunikationsaktivitäten auf Null zurückgefahren werden.

31 Prozent der mittel- und langfristige Marketing- und Marktkommunikationsprojekte dürften auch ins Wasser fallen. Auf der anderen Seite meinen 15 Prozent, dass ihre Investitionen in Marketing und Werbung aktuell gleich bleiben oder sogar leicht erhöht werden. Das ergab eine Mitgliederumfrage des Marketing Club Österreich (MCÖ) unter 190 Unternehmen, Agenturen und Beratern.
Weitere Ergebnisse: Gerechnet wird damit, dass 41 Prozent der Produkteinführungen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Agenturen, Dienstleister und Berater rechnen zu 63 Prozent mit Stornierungen kurzfristiger Marketing- und Marktkommunikationsmaßnahmen. Bei den mittel- bis langfristigen Maßnahmen geht man aktuell von Stornierungen im Ausmaß von 29 Prozent aus. Aber immerhin wurden bei 19 Prozent der Befragten noch keine laufenden Projekte beendet oder verschoben.
32 Prozent der Befragten Marketer in werbetreibenden Unternehmen sowie bei Kommunikationsagenturen und Dienstleistern/Beratern gehen von einem durch die Coronakrise bedingten Umsatzentgang von 50 Prozent aus. 36 Prozent erwarten ein Umsatzminus zwischen 10 und 50 Prozent, während 8 Prozent von einer Einbuße von unter 10 Prozent ausgehen.
„Trotz massiver Umsatzeinbrüche ist die Stimmung in den befragten Unternehmen noch leicht positiv. Es denken zwar einige über Kündigungen nach beziehungsweise haben bereits Kündigungen ausgesprochen, ein Großteil baut aber auf Kurzarbeit, Urlaubsabbau und Überstundenabbau“, so MCÖ-Geschäftsführer Niko Pabst. Er fordert nun „rasche und unbürokratische finanzielle Hilfe für Unternehmen, die die Marketingabteilungen in den werbetreibenden Unternehmen extern supporten. Denn gerade Kommunikationsagenturen und Dienstleister/Berater blicken – was die Umsatzerwartungen in den kommenden Wochen anbelangt – in eine düstere Zukunft.“