Verhaltene Käuferschaft Pixabay
21 Aug
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Verhaltene Käuferschaft

Die Auflagenkontrolle zum ersten Halbjahr ist da. Und zeigt: Der Trend setzt sich weiter fort.

Tageszeitungen werden weniger gekauft, da helfen auch ePaper nicht. Dennoch sind die Zahlen im Europavergleich nicht so schlecht. Natürlich ist man in Österreich ein bisschen verwöhnt. Alles in allem hält sich der Rückgang zwischen dem ersten Halbjahr 2018 und dem ersten Halbjahr 2019 doch in Grenzen. Der Standard verliert 574 Käufer, Die Presse findet sogar 51 Neue. Damit baut das Blatt mit dem Horizont seinen Vorsprung gegenüber dem Lachsrosanem in der ÖAK weiter aus. Ob das in der Media-Analyse irgendeinen Effekt zeitigt, wissen wir dann im Oktober.
Meistverkauftes Blatt bleibt die Kronen Zeitung. Doch auch sie verlor unter der Woche durchschnittlich 37.553 Leser. Ebenfalls noch keine Trendumkehr scheint es für den Kurier zu geben. Und auch die Kleine Zeitung büßte diesmal Käufer ein, wenn auch nur wenige in der Relation.
Stärker in den sauren Apfel beißen mussten die anderen Bundesländerzeitungen. Doch auch hier gibt es eine Ausnahme: Die Salzburger Nachrichten. Die trieben noch weitere 2.517 Käufer auf.
Etwas Verwirrung dagegen stiftet das Gratisblatt Österreich. Das hat sich ja in eine Kauf- und in eine Gratiszeitung geteilt. Die Kaufzeitung wollten im Endeffekt durchschnittlich 26.482 Menschen unter der Woche gegen Geld erwerben. In der Gratiszeitungsaufstellung ist allerdings noch einmal ein anderer Wert in der Rubrik Verkauf angeführt. Weshalb kein wirklicher Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2018 möglich ist.

 ÖAK Vergleich 1 19 Tageszeitungen