Mit März trifft die Wiener Nächtigungsstatistik 2021 erstmals auf einen Monat, der bereits im Vorjahr Lockdown-beeinträchtigt war. Das allerdings nur halb - und dieser Unterschied macht noch immer gewaltig viel aus: Denn gegenüber März 2020, in dessen Mitte die Hotels geschlossen worden waren, verzeichneten die Wiener Beherbergungsbetriebe dieses Jahr einen Nächtigungsrückgang von satten 76,7 %.

Der Großteil der 88.000 Gäste, die im heurigen März in Wien abstiegen, kam aus Österreich (49.000, -44%) 12.000 (-84%) kamen aus Deutschland, 2.600 (-42%) aus Polen. Die weiteren Vorjahres-Top-10 Italien (1.200, -86%), USA (1.000, -93%), Schweiz (1.300, -82%), Großbritannien (900, -95%), Frankreich (900, -92%), Russland (1.000, -93%) und Spanien (600, -96%) haben die Marke von 1.000 Nächtigungen nur knapp übertroffen bzw. sie sogar unterschritten. In den ersten drei Monaten des Jahres wurden insgesamt 216.000 Übernachtungen gezählt, um 91,5% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 

Im März waren rund 34.000 Hotelbetten in Wien verfügbar, das waren Lockdown-bedingt rund 31.000 Betten (-47,8%) weniger als im März 2020. Die durchschnittliche Bettenauslastung betrug 6,9% (3/2020: 17,5%), jene der Zimmer rund 9% (3/2020: rund 23%).

Umsatzzahlen liegen für März noch nicht vor. Im Februar jedenfalls sank der Nettoumsatz der Wiener Beherbergungsbetriebe um 90,4% auf 4.674.000 Euro. In den ersten beiden Monaten des Jahres konnten die Betriebe mit insgesamt 11.167.000 Euro um 89,8% weniger als im Vergleichszeitraum 2020 erwirtschaften.