Die Zukunft der Newsrooms Pixabay
16 Apr
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Die Zukunft der Newsrooms

Sie waren das neue Lieblingsaccessoir der Medienhäuser. Wer noch keinen hatte, der stampfte schnell einen aus dem Boden. Und auch der ORF baut gerade an einem.

Der Newsroom, wo alle Redaktionsworker an einem Platz zusammensitzen. Er sollte Synergien fördern, schnelle Wege garantieren und natürlich Geld sparen. Doch plötzlich kam Corona und die Newsrooms waren leer. Mittlerweile sind sie wieder gefüllter, aber noch weit entfernt von vollbesetzt. Und wenn es nach dem Journalisten und Medienmanager Marcus Hebein geht, wird das auch so bleiben.
Er befragte für seine Studie Newsroom im Home Office Chefredakteure, Geschäftsführer und Mitglieder von Belegschaftsvertretern aus den 36 größten Redaktionen in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Seine Ergebnisse: Auch nach der Krise werden mindestens ein Drittel der Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten. Und zwar in so genannten Hybrid-Modellen.
Für die Newsrooms heißt das: Sie werden kleiner. Nicht nur von der Besetzung her. Auch flächenmäßig. Die Infrastruktur wird an Bedeutung gewinnen.
Schließlich gräbt Hebein auch einen Problembären aus: Video-Konferenzen. Obwohl es derzeit viele Journalisten nutzen und obwohl viele weiterhin im Home Office bleiben werden: Das Tool ist unbeliebt. Vielen geht Kreativität und Emotionalität in den digitalen Zusammenkünften ab. Da müssen noch Ideen gewälzt werden.

 



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