Der Zug zum Zweitgerät hat bereits voll Fahrt aufgenommen: 43 Prozent mehr Haushalte als noch im Vorjahr schufen sich ein solches an. Und vor allem: 70 Prozent der 16 bis 49-Jährigen nutzen Connected TV. Und kehren so wieder zum Fernsehgerät zurück.
Diese Zahlen legt die jüngste Goldbach Advanced-TV-Studie offen. Sie zeigt zudem detailliert auf, wie Connected TV und dessen Zusatzfunktionen genutzt werden. 71 Prozent aller Befragten greifen darauf am häufigsten direkt über Smart-TV-Geräte zu. Der Rest verwendet Peripheriegeräte wie Streaming-Boxen, Streaming Sticks oder Spielekonsolen.
In der Zielgruppe der 30- bis 49-Jährigen liegt die Nutzung über den Smart TV bei 76 Prozent der Befragten.
Im Gegensatz zum Computer versammeln sich vor dem Connected TV zumeist mehrere Personen. Durchschnittlich 2,3 verfolgen das Geschehen auf dem Big Screen.
Dabei nutzen 62 Prozent HbbTV/RedButton-Inhalte. Immerhin um acht Prozent gesteigert hat sich die Verwendung von Apps und VOD-Funktionen. 87 Prozent greifen darauf zurück, 62 Prozent regelmäßig. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es sogar 93 Prozent, 73 Prozent regelmäßig. Besonders häufig werden Streaming-/VOD-Apps (84 Prozent) verwendet, gefolgt von TV-Apps (46 Prozent), Musik-Apps (27 Prozent) und Sport-Apps (23 Prozent).
Wer per Connected TV verbunden ist, nutzt durchschnittlich 2,5 kostenpflichtige und drei kostenlose Dienste. Dafür lässt man zwischen 10 und 29 Euro monatlich springen. Beobachten lässt sich auch eine hohe Akzeptanz von Werbeeinschaltungen. Zwei Drittel der Nutzerschaft von kostenpflichtigen Apps würde Werbung akzeptieren, wenn die Inhalte kostenlos wären. 42 Prozent der Connected-TV-Nutzenden nehmen dabei die Werbung im Connected-TV-Umfeld wahr. Für 50 Prozent der 30- bis 49Jährigen ist Werbung vollkommen in Ordnung, 55 Prozent der 30- bis 69-Jährigen finden, Werbung gibt nützliche Hinweise über Produkte und 44 Prozent empfinden Werbung als hilfreich.
„Connected TV ist zum festen Bestandteil unserer Fernsehgewohnheiten geworden und hat sich als Angebot auf Augenhöhe zum klassischen TV etabliert. Als one-to-many-Medium können wir hier vor allem jüngere Zielgruppen erreichen“, fasst Goldbach Austria-Geschäftsführer Josef Almer die Ergebnisse zusammen.
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