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MA: Die Reaktionen Pixabay
25 Mär
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MA: Die Reaktionen

Jeder versucht in den Zahlen das zu finden, was ihn auszeichnet. So auch diesmal wieder.

Die Kronen Zeitung etwa titelt: MA 2020: Jede/r 4. ÖsterreicherIn greift täglich zur Kronen Zeitung. Man hält fest: Trotz eingeschränkter Mobilität, Home-Office und dem Wegfall etablierter Vertriebswege liegt die Nutzung von Tageszeitungen auf hohem Niveau. Das Bedürfnis nach seriösen Informationen gepaart mit einem positiven Blick in die Zukunft ist gerade in unsicheren Zeiten besonders stark ausgeprägt.
In der Steiermark verweist man auf einen bekannten Fakt: Die Kleine Zeitung ist die zweitgrößte Kauftageszeitung in Österreich. Dann wird präzisiert: 227.000 Kärntnerinnen und Kärntner greifen täglich zur Kleinen Zeitung – das entspricht einer Reichweite von 47,0 Prozent. In der Steiermark erreicht die Kleine Zeitung täglich 470.000 Leser – das entspricht einer Reichweite von 44,0 Prozent. … „Dieses stabile Ergebnis ist ein klares Bekenntnis unserer Leserinnen und Leser zur gedruckten Kleinen Zeitung, deren journalistischen Qualitätsanspruch wir konsequent in unsere Digitalausgaben - mit aktuell über 52.000 Digitalabonnenten - überführen und übersetzen“, kommentiert Kleine Zeitung Chefredakteur und Geschäftsführer Hubert Patterer.
Bei Heute gibt es vor allen Dingen eines zu sagen: MA 2020:„Heute“ auch im Corona-Jahr 2020 die Nummer-1-Tageszeitung in Wien und die Nummer-1-Gratis-Tageszeitung in Österreich. Um weiter auszuführen: Auch im Corona-Jahr 2020 war die Tageszeitung „Heute“ für die Menschen eine wichtige Informationsquelle. Um sodann bezüglich Corona Chefredakteur Christian Nusser zu zitieren: „Die Pandemie ist auch für Tageszeitungen eine herausfordernde Zeit, vor allem für ein Gratismedium, dessen Vertriebsgebiet der öffentliche Raum ist. Ich freue mich, dass uns trotzdem – oder gerade deshalb – so viele Leserinnen und Leser die Treue gehalten haben. Als meistgelesene Gratiszeitung Österreichs und weiterhin Nummer 1 in Wien ist es für uns auch 2021 Pflicht und Freude, weiter relevant und unterhaltsam zu informieren.“
Der Kurier lässt wissen: MA 2020 bestätigt dem KURIER stabile Reichweiten- und Leserwerte. Um zu behaupten: Im Segment der Qualitätstageszeitungen positioniert sich der KURIER einmal mehr im Spitzenfeld. … Thomas Kralinger, Geschäftsführer KURIER Medienhaus und MediaPrint: „Das vergangene Jahr hat besonders gezeigt wie wichtig faktenbasierter Journalismus für unsere Gesellschaft ist. Die stabilen MA-Werte belegen das besondere Vertrauen, das die Leserinnen und Leser dem KURIER entgegenbringen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – von der Redaktion bis zur Hauszustellung – haben im vergangenen Jahr unter widrigen Umständen außerordentliche Leistungen gebracht. Dass die journalistische Relevanz des KURIER geschätzt wird, zeigen auch unsere digitalen Zugriffszahlen und die kontinuierlich steigende Anzahl an Digitalabos.“
ÖSTERREICH und oe24 auf stabilen Plätzen in Österreich und den Bundesländern, gibt sich das Medienhaus fast bescheiden. Um auch gleich zum Punkt zu kommen: Offensichtlich ist es mit der derzeitigen Erhebungsmethode der Media-Analyse leider nicht mehr möglich, die Leser von Gratis-Tageszeitungen umfassend zu erfassen. Seit der Befragungsumstellung von persönlichen Interviews auf zum Teil durch Interviewer unterstützte Onlinebefragung, wird die junge und vor allem die berufsbedingt mobile Bevölkerungsschicht nicht mehr erreicht und damit einhergehend werden alle Gratiszeitungen massiv unterbewertet, wird analysiert. Um dann zu einem Phänomen der MA überzuleiten: Die Kauf-Tageszeitung ÖSTERREICH etwa weist in der MA 2020 einen 24-fachen Mitlesefaktor von der Gratiszeitung oe24 aus. Laut den Umfragewerten lesen rund 12 Personen die Kaufzeitung, jedoch angeblich nur jeder Zweite die von ihm entnommene Gratiszeitung. Gleichzeitig steigen bei rückläufigen Verbreitungszahlen die Mitlesefaktoren einiger Kaufzeitungen – insbesondere des Standards, obwohl die vielfach als Erklärung herangezogenen Kaffeehäuser geschlossen sind.
Wolfgang Zekert: „Wir werden mit dieser Thematik erneut den Kontrollausschuss befassen und versuchen einen Weg zu finden, die Gratiszeitungswelt in Österreich der Realität entsprechend abzubilden. Unabhängig davon freuen wir uns über 564.000 Leser in der Österreich/oe24 Kombi (oe24 312.000 und ÖSTERREICH 336.000), wie auch immer die berechnet wurden."
Die Brust heraus streckt das Wimmer Medienhaus: Media-Analyse 2020: OÖNachrichten von Montag bis Samstag die Nummer 1 in Oberösterreich. „Diese Entwicklung freut uns außerordentlich. Wir haben lange und hart auf diese Marktposition und die Führung im Land hingearbeitet. Und diese Daten zeigen, dass die Leute gerade in schwierigen Zeiten Orientierung suchen und Halt an glaubwürdigen Informationen finden“, sagt Chefredakteur Gerald Mandlbauer.
Ein positives Detail wurde auch von der Presse ausgegraben: Media-Analyse 2020 – „Die Presse“ und „Die Presse am Sonntag“ erfreuen sich über einen Zuwachs bei der Altersgruppe 20-29 Jahre. … Rainer Nowak, Chefredakteur, Herausgeber und Geschäftsführer der „Presse“: „Im letzten Jahr hat unsere Redaktion enorme Höchstleistungen gezeigt und tagtäglich Nachrichten mit journalistischer Sorgfalt geschrieben, um unsere Leserinnen und Leser wissenswerte Informationen für und über die Krise zu geben. Der Zuwachs in den verschiedenen Altersgruppen für 'Die Presse' ist das erfreuliche Resultat und zeigt die hohe Relevanz unseres Qualitätsmediums.“ Und schließlich hält man fest: „Die Presse“ konnte in der Altersgruppe 20-29 Jahre einen erfreulichen Anstieg von 1,8 Prozentpunkten verzeichnen und liegt somit laut Media-Analyse 2020 bei 5,2 Prozent. In der Altersgruppe 50-59 Jahre gelang ebenfalls ein Anstieg um 1,0 Prozentpunkt auf 4,5 Prozent. „Die Presse am Sonntag“ erzielte ebenso eine Steigerung von 1,3 Prozentpunkten in der Altersgruppe 20-29 Jahre und liegt nun gesamt bei 4,4 Prozent. Bei Akademikern (9,7 Prozent) und Bestverdienern mit Nettoeinkommen von 4.000 € oder mehr (11,2 Prozent) zeichnet sich weiterhin eine kontinuierliche Beliebtheit ab.
Von der Moser Holding tönt es: Tiroler Tageszeitung unbestrittene Nummer 1 in Tirol. Weiter geht es: Die TT ist mit Abstand die erste Wahl der TirolerInnen, wenn es um ihre Tageszeitung geht. Bei zugleich steigenden Onlinezugriffen - im Februar verzeichnete tt.com täglich 1,2 Millionen Seitenaufrufe - bleiben die Print-Leserzahlen der Tiroler Tageszeitung stabil auf hohem Niveau. Österreichweit greifen 309.000 LeserInnen zur Tiroler Tageszeitung, im TT-Hauptverbreitungsgebiet Nordtirol kommen die TT-Printtitel auf eine tägliche Reichweite von 47,3 Prozent. … Moser Holding-Vorstandsvorsitzender Hermann Petz zum aktuellen Ergebnis: "Die TT hat einen maßgeblichen Vorteil, nämlich die einzige wirklich regionale Tageszeitung am heimischen Markt zu sein. Wenn drei Viertel der heimischen Tageszeitungsleser zu einem TT-Printprodukt greifen, bedeutet das, dass gerade unsere regionale Verankerung in Verbindung mit nationaler und internationaler Berichterstattung einen besonderen Mehrwert bietet. Auf dieser Grundlage, in Verbindung mit journalistischer Qualität und großer Innovationsfreude im Digitalbereich, baut die Erfolgsstrategie der TT auf.“
Oberösterreichische BezirksRundschau mit wöchentlich 647.000 LeserInnen hält diese fest. Um auf einen Punkt speziell einzugehen: Eine besondere Stärke der BezirksRundschau liegt in der crossmedialen Berichterstattung. „Die Erweiterung unseres Produktportfolios um den Schwerpunkt Video komplettiert unser multimediales Angebot“, so BezirksRundschau-Chefredakteur Thomas Winkler, „die Kanäle der BezirksRundschau sind Erfolgskanäle - über unsere Print-, Online- und Social-Media-Channels erreichen wir die unterschiedlichsten Menschen, lösen Emotionen aus, bieten Service, machen das Leben spürbar.“
Bundesländerinnen-Magazine bei der nationalen Reichweite vor Woman thematisiert man ein Konkurrenzverhältnis. … Andreas Eisendle, Geschäftsführer der Bundesländerinnen: „Unsere konstant hohen Leserzahlen stimmen uns auch in schwierigen Zeiten optimistisch. Dazu kommt eine erfreuliche Entwicklung im Anzeigenbereich, denn immer mehr große Kunden nehmen unsere innovativen Anzeigenprodukte in Anspruch. Das ist vor allem unserem neuen und hoch motivierten nationalen Sales-Team zu verdanken, aber auch der Tatsache, dass unser Gesamtkonzept das richtige ist.“
Regionalmedien Austria mit höchster Print-Reichweite, kann der Verbund der Gratis-Wochenzeitungen verkünden. „3.336.000 Millionen Leserinnen und Leser für unsere insgesamt 129 Zeitungen in ganz Österreich – dieses Ergebnis bestätigt für uns deutlich die hohe Relevanz unserer Medien in den Regionen”, freut sich RMA-Vorstand Georg Doppelhofer über die aktuellen Leistungswerte. „Und Print ist nur einer der vielen Kanäle, mit denen wir den Menschen im ganzen Land Nachrichten aus ihrer Lebensumgebung liefern. Unser Multichannel Angebot begleitet Leser und User gewissermaßen durch ihren Alltag in den Regionen: Ob in gedruckter Form an Haushalte in Österreich, online auf unserer Website meinbezirk.at oder mobil mit unserer neuesten News-App meinbezirk espresso für den schnellen Nachrichtenkonsum zwischendurch – unsere Medien sind verlässlicher Partner für das Leben in den Regionen.”

 



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