Anstelle des Blablas zum WFT ... WE Forum
08 Mär
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Anstelle des Blablas zum WFT ...

… hier der aktuellste Gender Gap Report: Europas Norden setzt (seit Jahren) den Maßstab bei der Gleichstellung der Frauen, Österreich liegt aktuell auf Platz 34. 

Seit 2006 erhebt das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum) im sogeannten Global Gender Gap Report, wie es um die Gleichstellung der Frauen in (mittlerweile) 153 Ländern auf allen Kontinenten (ausgenommen (Arktis und Antarktis) bestellt ist. Er untersucht dabei in vier Schlüsselbereichen, wie es um die Gleichstellung der Frauen in einem Land bestellt ist: 

1. Wirtschaft: Ein- und Aufstiegschancen, Einkommensgerechtigkeit

2. Bildung: Zugang zu basischer und höherer Bildung

3. Politik: Teilhabe an Entscheidungsprozessen

4. Gesundheit und Lebenserwartung

Seit ewig und drei Tagen wird dieses Ranking von Island angeführt. Im aktuellsten Ranking, das als Global Gender Gap Report 2020 firmiert, aber de facto des Stand des Jahres 2019 wiedergibt, folgen Norwegen, Finnland und Schweden auf den Plätzen. 5. ist, auf den ersten Blick vermutlich erstaunlich, Nicaragua. Noch mehr mögen die hohen Platzierungen von Ruanda (9) und Namibia (12) erstaunen. 

Auch die Philippinen (16), Kolumbien /22), Moldawien (23), Barbados (28), Kuba (31) und Burundi (32) liegen noch vor Österreich, das aktuell den 34. Platz belegt. Österreichs Achillesferse ist, vereinfacht dargestellt, die Einkommensgerechtigkeit: Bekanntlich werden Frauen hierzulande für gleiche Arbeit immer noch schlechter bezahlt als Männer und für viel Arbeit, die Männer erst gar nicht machen, überhaupt nicht. Innerhalb Westeuropas, das der GGGR unter Einbeziehung Skandinaviens mit Nordamerika in einer Subkategorie zusammenspannt, sieht es für Österreich mit Platz 14 unter 22 Ländern auch nicht gut aus. 

Natürlich ist diese Rangliste, die gleichwohl international als sowas Ähnliches wie die harte Währung zur Messung der Geschlechter-Gleichstellung gilt, nicht unumstritten. So wird ihr eine zu starke Betonung wirtschaftlcher Aspekte angelastet - was indes bei einer Wirtschaftsorganisation als Herausgeber irgendwie nicht so besonders verwundert. 

Der GGGR kann hier angesehen und heruntergeladen werden.  

 

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