Bewegte Bilder boomen Pixabay
24 Mai
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Bewegte Bilder boomen

Mehr als 3,5 Stunden pro Tag folgen die Österreicher gebannt den bewegten Bildern. 175 Minuten davon entfallen dabei auf klassisches TV, linear und non-linear zusammengezählt.

Auf Youtube entfallen acht Minuten. Alle Video-Plattformen zusammengezählt kommen auf 29 Minuten.
Das ist einer der Erkenntnisse aus der aktuellen Bewegtbildstudie, die im Rahmen des Screenforce Day präsentiert wurde. Die Essenz für TV- und Content-Anbieter: Bewegtbildkonsum bleibt stabil und kommt auf eine Tagesreichweite von 91 Prozent. Rund drei Viertel der Nutzer konsumieren lineares TV. Die Zielgruppe unter 30 Jahren greift zu 47 Prozent auf Angebote aus dem Internet zurück. Knapp ein Viertel davon machen Sender Mediatheken aus.
Insgesamt hält der Online-Bewegtbild-Konsum aber bei einem Marktanteil von 18 Prozent. Festgestellt wurde zudem, dass sich das Wachstum in der jungen Zielgruppe diesbezüglich deutlich abschwächte. Nach 10 Prozentpunkten im Vorjahr machte es diesmal nur drei Prozentpunkte aus.
Über welchen Kanal man auch immer den Bewegungen der Bilder folgt, professionelle Anbieter werden bevorzugt. TV-Bilder kommen somit auf 85 Prozent des Konsums. Auch bei unter 30jährigen machen sie 60 Prozent aus. Youtube kommt dort auf 12 Prozent, Netflix auf 10 Prozent. Damit hat sich der Anteil der Streaming-Plattform immerhin verdoppelt. Mit drei Prozent unter ferner liefen ist auch Amazon Video zu finden.
Im Rahmen der Studie manifestiert sich ein weiterer Trend: Lineares TV mag nicht mehr der alleinige Unterhaltungsfaktor sein, das TV-Gerät feiert allerdings eine Auferstehung. Genauer gesagt: Das SmartTV-Gerät. Denn ob Youtube, Netflix oder einfach nur Browser: Der große Screen wird beliebter. So spielt sich etwa fast die Hälfte der Online-TV-Nutzung über SmartTV ab.

Bewegtbildstudie 2019
Die Studie wurde im Auftrag von RTR Medien und AGTT von GfK Austria durchgeführt. Dabei wurden zwischen 6. Februar und 5. März 2019 als 4.000 Computer Assisted Web Interviews (CAWI) abgewickelt. Befragt wurden Personen ab 14 Jahren, repräsentativ für die Gesamtbevölkerung.