Wiener üben crossmediale Informationsstrategie Pixabay
02 Nov
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Wiener üben crossmediale Informationsstrategie

Die Stadt Wien wollte wissen, wie sich die Wiener über Themen, die die Stadt betreffen informieren. Und beauftragte das IFES zum zweiten Mal nach 2019 mit einer Mediendiskurs-Studie.

Sie zeigt, dass die Bewohner gezielt nach Thema das Medium wählen. Wobei eines klar ist: Audiovisuell muss sein. 89 Prozent wollen die Information im Internet finden, 82 Prozent wollen sie im TV sehen und im Radio hören. Dahinter rangieren aber schon die Zeitungen mit 79 Prozent vor den Social Media Kanälen mit 68 Prozent.
Am meisten, so die Studie wenig überraschend, werde derzeit das Thema Gesundheit nachgefragt. Auch hier ist die gefragteste Quelle das Internet mit 70 Prozent vor den Tageszeitungen mit 25 Prozent. Ähnlich bei den Themen Arbeitsmarkt und Wohnen. Mehr als 70 Prozent sehen hier das Internet als wichtigste Informationsquelle, mit 37 Prozent folgen die Tageszeitungen.

Für die klassischen Medien sieht’s also gut aus in der Stadt. Geht man jedoch ins Detail, zeigt sich ein erhebliches Altersgefälle. Die treuen Leser werden immer älter. Nicht ganz so schlimm ist es im TV. 23 Prozent der Wiener unter 29 Jahren bemühen täglich das Kastl, um den linear angebotenen Inhalten zu folgen. 41 Prozent setzen täglich auf Streamingdienste. Bei den über 60jährigen sind es immerhin noch über 75 Prozent, die dem klassischen TV-Angebot folgen.
Geht es jedoch um Politik, bleiben TV und Tageszeitungen ungeschlagen. Auch bei neuen kommunalen Dienstleistungen nimmt als wichtigstes Medium nach Internet mit 55 Prozent die Tageszeitung mit 23 Prozent vor TV mit 20 Prozent den zweiten Platz ein.

Für die Studie wurden 2.012 Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner ab 16 Jahren zu ihrem Medienkonsum und Themen-Interessen befragt.