Das Coronavirus zieht auch an den Druckern nicht vorbei, ohne Schnupfen zu hinterlassen. In einem Offenen Brief an die Bundesregierung fordert der Verband Druck- & Medientechnik ein Umdenken bei der Beschaffung. Wie sehr man sich von Importen abhängig gemacht habe, sehe man jetzt deutlich. Dazu komme, dass ausgerechnet von Ministerien geförderte Bücher oder Kataloge wegen weniger Cent Einsparung im Ausland gedruckt würden. Zudem erinnere man an den CO2-Fußabdruck.
Der Verband stellt in seinem Brief vier Forderungen. Die Wichtigste scheint vorerst zu sein, österreichische Druckereien und Medien zu bevorzugen, bis die Wirtschaft gestärkt ist. Aber auch für danach wünscht man sich beim Verband eine nachhaltigere Beschaffung. So sollten Fördergelder an eine Wertschöpfung in Österreich gekoppelt sein. Statt dem Billigstbieterprinzip sollte das Bestbieterprinzip gelten mit einer stärkeren Wertung der Nachhaltigkeit. Und: Transparente, neutrale Gütesiegel sollten gefördert werden.

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