Sicherlich erinnern Sie sich noch: Einer der beständigsten Vorwürfe gegen Kritiker der Corona-Maßnahmen ist jene, dass sie der Theorie anhängen, Bill Gates wolle der Welt mit seiner Impfung einen Chip einpflanzen. Und tatsächlich gib es eine kleine aber beharrliche Gemeinde, die dieser Theorie anhängt. Was für die These spricht: Gates würde Geld mit etwas machen, was andere schon längst erfunden haben. Was allerdings klar dagegen spricht: Die Theorie würde voraussetzen, dass man Menschen Chips nur heimlich und ohne deren Wissen einpflanzen kann. Und das ist längst wiederlegt.

Ein Jahr ist die Krise nun alt. Seit damals dröhnt Tag für Tag Corona aus allen Medien. Wissenschaftliche Erkenntnisse, medizinische Statements und die Talk Show-Stars werden durch den journalistischen Fleischwolf gedreht. Politiker bedrängt und angefahren, warum sie nicht den Lockdown verhängen.
Alles in Allem hat das letzte Jahr nicht nur gezeigt, dass auch neue Viren auftreten können. Sondern es hat vor allem gezeigt, wie schnell wir Grund- und Freiheitsrechte über Bord werfen. Bejubelt und gefordert von Journalisten, die sich selbst als liberal, demokratisch oder gar links bezeichnen.

Es war von vorneherein ein schlechtes Verhältnis. Das Gros der Medien konnte nicht nachvollziehen, dass das jetzt echt passiert war. Man schien sich sogar zu schämen. Dass die Landsleute wirklich so sind, wie sie sind. Korrespondenten schlugen nicht nur die Hände über dem Kopf zusammen. Sondern konnten auch eine gewisse Häme nicht mehr verbergen. Es war geschehen, was eigentlich nicht hätte passieren dürfen: Donald Trump hatte das Rennen um die Präsidentschaft gewonnen. Der Mann, der in der Öffentlichkeit auftritt, als wäre er noch immer in seiner Serie Hire and Fire. Der seine Präsidentschaft genauso anlegte: Mit Bauchgefühl und großer Schnauze.