Andreas Bauer, Claudia Apel, Cosima Serban, Armin Rogl und Péter Szekeres diskutieren Andreas Bauer, Claudia Apel, Cosima Serban, Armin Rogl und Péter Szekeres diskutieren Christoph H. Breneis
09 Sep
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Zuhören können

Es ist eine Fähigkeit, die sich ins digitale Zeitalter herübergerettet hat. Zuhören, auf Argumente eingehen, daraus lernen.

Zumindest ist das interactive advertising bureau (iab) davon überzeugt. Und lud zur Social Listening Happy Hour.
Denn natürlich dreht es sich um Zuhören im übertragenen Sinn. Eigentlich geht es um Medienbeobachtung, die auch auf Social Networks ausgedehnt wird. Um Datensammlung, um Marketing oder Produkt zu optimieren. „Die Trigger zu erkennen, stets Alerts auf Trending Topics aktuell zu halten, aus negativen Kommentaren zu lernen, Dashboards und Reports genau zu analysieren und hier schnell und bedacht zu reagieren sind essentiell für einen guten Workflow in Social Listening“, betont Neticle CEO Péter Szekeres. Sein Unternehmen begleitete zuletzt den Launch eines neuen Migränemedikamentes am ungarischen Markt mit diesem Instrument.
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierte iab-Vorstandsmitglied Cosima Serban mit Falkensteiner Hotels & Residences Social Media Managerin Claudia Apel, Knauf Österreich PR und Social Media Experten Andreas Bauer, MediaBrothers Managing Partner Armin Rogl und Szekeres über die Relevanz von Social Listening für Unternehmen.
Laut Apel wird Social Listening bei Falkensteiner Hotels & Resorts weit über die Marketing und PR Departments genutzt: „Besonders für die zukünftige Content Kreation und Strategieentwicklung ist es wichtig auf die Bewertungen und Kommentare der Gäste acht zu geben und den Kunden so ein Plus an Service zukommen zu lassen“. Aber auch ein Auge auf die Konkurrenz zu werfen kann nie schaden, so Rogl. So lässt sich im Idealfall auch neue Inspiration gewinnen.
Bauer betont zwar die Rolle von Social Listening, gibt aber zu bedenken, dass hier jedes Unternehmen gefordert ist, zu entscheiden, wieviel Zeit, Geld und Ressourcen man dafür bereitstellt. „Kommunikation, Storytelling und Markeninszenierungen funktionieren in der Ära der Digitalisierung am besten als Konglomerat aus sinnvoll analysierten Daten und Feingefühl für zielgruppengerechte Inhalte. Der relevante Content, die ernste Auseinandersetzung mit Kundeninputs und die laufende Optimierung der Qualität bauen eine gescheite Taktik auf. Feedback, unabhängig ob gut oder schlecht, ist wertvoll und muss im digitalen Zeitalter geschätzt werden, um als Sprungbrett für den langfristigen Erfolg zu fungieren“, fasst Serban die Diskussion zusammen.
Anschließend wurde noch heftig diskutiert. Unter anderem mit Digital Media Plannerin Elina Partsch (Havas Austria), Travel Expertin Nicole Sollhard (STA Travel), Key Account Manager Lukas Capek (e-dialog), Marketing Experte Manfred Gansterer (Futura), PR-Experte Reinhard Binder (Robin Consult) und Junior Project Managerin Christina Ebner (CMS Momentum).