Impfdebatte: Die unendliche Geschichte iStock
16 Sep
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Impfdebatte: Die unendliche Geschichte

Martin Lochers brutaler Plan, impfunwilligen Arbeitslosen und Stellenbewerbern die Bezüge zu streichen, erregt die Gemüter: Die Impfplicht kommt nicht mehr durch die Hintertür, sondern fällt mit der Vordertür ins Haus. Ansonsten floriert zum Thema das übliche dämliche Geschwurbel. 

Über 2.000 Neuinfektionen. In Wien müssen bereits wieder Operationen verschoben werden, weil Covid-Patienten die Intensivstationen füllen und Kapaziäten blockieren. 92 Prozent von ihnen sind nicht oder nur einmal geimpft. Die anderen Patienten und das Gesundheitssystem werden den Covidioten ihre Solidarität danken.
Das Thema Impfen beherrscht einmal mehr die Sozialen Netzwerke. Auf Twitter trenden Hashtags wie #impfteuchinsknie oder #impftod neben bewährten Begriffen wie Impfpflicht oder Impfdurchbrüche und man kann sich manchmal des Verdachts nicht erwehren, man hätte es mit einer Dependance der Tagespresse zu tun.

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Man muss kein rechter Hardliner wie Herbert Kickl sein, um die von Arbeitsminister Martin Kocher angekündigte De-facto-Impfpflicht für Arbeitslose und -suchende fragwürdig zu finden. Kocher mag der einzige türkise Minister mit Kompetenz sein - sein menschliches Format ist auf dem gleichen Zwergenniveau wie jenes von Kurz, Nehammer, Blümel, Köstinger & Co. und er bedient sich der Impfdebatte als Vehikel in seinem Kalten Krieg gegen Österreichs Arbeitslose. Wieder einmal, wie es die Art dieser Regierung ist, ein Akt jenseits jeder Verhältnismäßigkeit.

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Die Impfgegner sind natürlich auch nicht untätig und blasen ihre Tiraden in das Universum der Social Media. Einige Postings lassen zweifeln, ob sich in Österreich und Deutschland die Aufklärung tatsächlich jemals durchgesetzt hat.

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Schließlich gibt es noch ein paar, die den Überblick behalten. Gehet hin und vermehret euch!

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