Viele Influencer lassen sich derartigen Content gut vergüten. Mittlerweile sind sie auch verpflichtet, derartige Geschichten entsprechend zu kennzeichnen.
Doch selbst unter Influencern gibt es jene, die sich tatsächlich mal vor ihrer Lieblingsbar fotografieren. Ohne jeden Hintergedanken. Werbung oder nicht? Das ist in dem Fall nicht ganz so klar.
Als Entscheidungshilfe bringt der PR-Ethik-Rat nun den Influencer-Check online. Dort klickt man sich durch einen Pfad von Fragen, die jeweils mit Ja oder Nein beantwortet werden müssen. Da geht es unter anderem um die Sichtbarkeit von Produkten, die Reichweite oder die Form der Gegenleistung. Am Ende gibt es eine Empfehlung: Werbung mit Kennzeichnungspflicht, keine Werbung oder keine Werbung im klassischen Sinne. Diese wird auf Grundlage der Branchenkodizes erstellt.
Muss ein Posting gekennzeichnet werden, ist das Mediengesetz zu berücksichtigen. Das erlaubt die Kennzeichnung als Werbung, Bezahlte Anzeige oder Entgeltliche Einschaltung. Der Ethik-Rat empfiehlt, auf Social Media mit dem Hashtag #Werbung zu operieren. Der allerdings nicht einfach irgendwo versteckt werden darf. Wenn es sich um ein Video handelt, muss der werbliche Charakter bereits vor dem Öffnen des Videos sowie während der gesamten Abspieldauer erkennbar sein. Auch die Verlinkung auf Inhalte anderer Postings oder Seiten im Zuge einer Gegenleistung muss als #Werbung gekennzeichnet sein.
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