Influencer-Marketing effektiver Pixabay
25 Jan
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Influencer-Marketing effektiver

Influencer-Marketingkampagnen hatten 2020 um 57 Prozent mehr Einfluss und Reichweite als im Jahr 2019. Vor allem auf Instagram und TikTok haben Kooperationen mit Stars große Reichweite.

Deswegen haben Unternehmen auch ihr Budget für diese Form von Werbung um 73 Prozent erhöht, wie ein Bericht der Marketing-Plattform Klear zeigt.
„In der Corona-Zeit sind Menschen öfter zuhause und verbringen mehr Zeit mit dem Smartphone. Damit bekommen auch ihre Social-Media-Idole mehr Aufmerksamkeit. Unternehmen können das effektiv für sich nutzen, sie müssen aber sichergehen, dass die Influencer zu ihnen passen. Besonders spannend sind Mikro-Influencer mit etwas weniger Followern, die statt einer gewöhnlichen Werbung auch Content in Form von Geschichten anbieten. Diese Form von Marketing wird auch in Zukunft sehr wichtig sein“, erklärt Marketing-Experte Felix Murbach im Interview mit pressetext.
Klear hat für den Bericht eine Umfrage unter mehr als 5.000 Influencern aus den USA, Großbritannien und Deutschland durchgeführt. Gesponserte Instagram-Storys haben sich zwischen 2019 und 2020 um etwa 32 Prozent gehäuft. Die Marketing-Aktivität auf TikTok hat sich um ganze 130 Prozent erhöht. Zunehmend von Bedeutung für Influencer-Marketing ist die Generation Z im Alter zwischen 18 und 24 Jahren. Diese Zielgruppe hat zu einer Steigerung der Werbekampagnen um neun Prozent beigetragen. 34 Prozent des Marketings hat sich an sie gerichtet, was im Vergleich zu 2019 eine Steigerung von drei Prozent bedeutet.

TikTok in Italien gesperrt
Die Beeinflussung birgt aber auch Risiken. Gerade dann, wenn ein soziales Netzwerk vor allem von jungen Menschen bevölkert wird. In Italien hat sich letzte Woche eine zehnjährige Userin umgebracht. Vermutlich in Zusammenhang mit einer Challenge, die auf Tiktok ausgerollt wurde. Die Behörden verlangen nun von der chinesischen App, das Alter der Nutzer nachweislich zu erfassen. So lange bleiben jene Konten gesperrt, bei denen dies nicht der Fall ist. Also praktisch alle.
Ein anderes Verfahren läuft bereits in Italien. Dabei machten die Behörden die Betreiber des Netzwerkes darauf aufmerksam, dass Kinder unter 14 Jahren eine Einwilligung der Eltern benötigen, um ein Konto zu eröffnen. TikTok schreibt ein Mindestalter von 13 Jahren vor.

pte/red