„Wie lange wird die Twittersche Aufarbeitung des im des #imzentrum-Events noch dauern?“ postete gerade erst vor einer Stunde der User mit dem schönen Namen „Legalitätsprinzip“. Und setzte nach: „Die Relevanz dieser Diskussion war nämlich endenwollend.“ 

Beide inhaltlichen Prämissen geben an sich korrekt den Mainstream der Twitteria wieder : Das gestrige „Im Zentrum“ wirkt ungewöhnlich lang nach - und wird im Allgemeinen als belangloses Geschwafel verworfen. Finden Sie den Fehler!

Es ging um einen möglichen Konflikt zwischen Alt und Jung im Zeichen von Corona. Daran beteiligten sich unter der eigentlich recht souveränen Leitung von Claudia Reitterer (alterslos) der multiple Skigebiets-Chef und ÖSV-Präsi Peter Schröcksnadel (Steinzeit), die „wilde Hummel“, Schauspielerin und Ex-ORF-Ansagerin Chris Lohner (Antike mit Gegenwartsbezug), der Gerontologe, Soziologe und Univ-Prof. Franz Kolland (Evergreen), die Publizistin Melisa Erkurt (jung) und der gsibergerische Maturant Maximilian Werner (Spring Chicken). Die Sendung, die durchaus beachtliche 462.000 Seher (19 % MA) erreichte, kann hier noch 6 Tage nachgesehen werden. Formale Komponenten: Lohner redete viel und emotional, wodurch sie manche ihrer besseren Aussagen - etwa die mathematischen Gesetze um eine gesellschaftliche Spaltung - etwas unterminierte; Schröcksnadel kam, auch weil zugeschalten, jenseitig, Erkurt versuchte tapfer, den generell viel zu wenig beachteten sozialen Aspekt einzubringen. Kolland analysierte spouverän, während es Werner vorbehalten blieb, zu jammern, wie bös doch alle über die Jungen reden und dass der Gesundheitsminister einmal die Party People aufgefordert hatte, sich endlich zusammenzureißen. Weitere beachtenswerte Aspekte um die Sendung finden Sie hier.