„Harald Mahrer hat immer die besten Ideen zur besten Zeit“. Man könnte auf die Idee kommen, Florian Klenks Tweet zuzustimmen: So wie der Wirtschaftskammer-Präsident und Funktionär in gefühlt 657 Missionen sich im Frühjahr mit Magnum-Schampus-Flasche in Szene (oder Pose) setzte und zum „Genießen“ aufforderte, so will er jetzt - ein alter konservativer und neoliberaler Dauerbrenner - nach dem dem Lockdown die Geschäfte am Sonntag offenhalten. Geniale Anregung.
Nur Pedanten können meinen, so ein Vorschlag könne nur von jemandem kommen, der von Arbeiten keine Ahnung hat.
Und nur ganz hartgesottene Raunzer können die Sinnhaftigkeit des Mahrer´schen Vorstoßes in Frage stellen.
Nun, es gibt auch Leute, die einer Sonntagsöffnung bis Weihnachten „durchaus etwas abgewinnen können“. Zu ihnen gehört Presse-Redakteurin Heide Rampetzeder. Vielleicht fühlt sie sich ja der Tradition der Presse als Zentralorgan der Wirtschaft und des sogenannten gehobenen Bürgertums, das sich ungern mit körperlicher Arbeit die Hände schmutzig zu machen pflegte, verpflichtet. Und befindet sich in buchstäblich bester Gesellschaft: Auch Richard Lugner befürwortet eine Sonntagsöffnung.