Herbert Kickls „inspirierendes" Posting Herbert Kickls „inspirierendes" Posting Screenshot
01 Nov
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Wiederbetätigung?

In einem Kommenar zu einem FB-Posting Herbert Kickls greift ein FPÖ-Fan den zynisch-mörderischen Nazi-Slogan „Arbeit macht frei" auf. Gesinnungsgenossen applaudieren. 

Dass Herbert Kickl auf Facebook die Corona-Maßnahmen der Regierung kritisieren würde, war so absehbar wie es alle Jahre wieder das Chaos auf den Straßen beim ersten Schnee ist. Geschenkt. Aber auf die Postings zu seinen geistigen Ergüssen sollte vielleicht die Staatsawaltschaft ein Auge werfen. Denn abgesehen von atemberaubend dämlichem Verschwörungungsmüll findet sich da auch ein Kommentar, der schon ein wenig an Wiederbetätigung grenzt. Denn da bemüht einer den Slogan „Arbeit macht frei", den die Nazis auf die Tore ihrer KZs geschrieben hatten und der „in meiner Meinung einen (sic!) neue Bedeutung" bekommt. Der FPÖ-Freund aus der Schweiz generiert damit (Stand Allerheiligen, 20.30 Uhr) immerhin acht Beifalls- gegen zwei Missfallens-Emojis und findet verständnisvolle Kommentare, die ihn fürsorglich zu Vorsicht mahnen, „denn wir dürfen nicht mehr sagen was wir denken leider!" Letzteres hier in Original-Orthografie wiedergegeben - was uns einmal mehr vor Augen führt, dass die Anhänger (und übrigens auch viele Funktionäre) der Partei, die am lautetesten Deutschkurse für Migranten fordert, selber am dringendsten welche nötig hätten...

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