Kommt ein Gangbangbus angefahren Screenshot profil.at
16 Okt
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Kommt ein Gangbangbus angefahren

Ein ganz eigentümlicher Trend überraschte heute morgen die Twitteria. Zu Grunde liegt ihm eine atemberaubende Story des Magazins profil. 

Wer heute morgen einen ersten Blick auf Twitter geworfen hat, wird buchstäblich gemeint haben, er träume oder habe schlaftrunken die falsche Seite angeklickt: Groß, fett und ganz oben stand da nämlich unter Trends #gangbangbus.

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Nun, eingebrockt hat uns das Debakel das Magazin profil mit einer atemberaubenden Story über Postenbesetzungen in der ÖVP-FPÖ-Koalition. Die Autoren Stefan Melichar und Michael Nikbaksh sind in den Besitz von Protokollen gekommen, die gewisse freundschaftliche Übereinkommen - es gilt für alle im Folgenden Genannten die Unschuldsvermutung - nahelegen. Eine Rolle spielt darin ein mit der FPÖ sagen wir einmal sympathisierender oberösterreichischer Unternehmer: Er stellte der Partei für den Wahlkampf 2017 einen Bus zur Verfügung - länger und dicker als Shortys „Geilomobil“ und alle anderen Wahlkampfgefährte. „Geiles Teil“ kommentierte der damalige FPÖ-GS Harald Vilimsky und wusste auch gleich einen Verwendungszweck für nach der Wahl: „Nach dem 15. Oktober machen wir dann einen Gang Bang Bus draus“. „Du böser!“, antwortete der damalige FP-Chef Heinz-Christian Strache.

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Der Unternehmer, der auch sonst die FPÖ gerne mit mildtätigen Gaben bedachte, hat den Bus übrigens kostenlos zur Verfügung gestellt. Ein paar Monate später wurde er Aufsichtsratsmitglied der Asfinag - selbstverständlich seiner überragenden Qualifikation wegen. Darüber und über andere interessante Vorgänge lesen Sie unbedingt die profil-Geschichte. Eigentlich müsste die gesamte damalige blauschwarze Regierung das Magazin klagen.
Zum Gangbangbus ist noch zu sagen, dass er mittlerweile doch ein wenig geschrumpft ist.

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