Utopie oder Vision? Bierpartei
06 Sep
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Utopie oder Vision?

Der Wien-Wahlkampf ist im vollen Gange. Wir tragen ihm selbstverständlich Rechnung und beginnen mit der wichtigsten Kampagne. 

Was dem Bundeskanzler recht war, kann der Bierpartei nur billig sein. „Bald wird jeder von uns jemanden kennen, der an Corona gestorben ist“, hat Sebastian Kurz bei Ausbruch der Corona-Pandemie in Ö. den Teufel an die Wand gemalt. Der Fall einer Dystopie, die nie auch nur in die äußerste Umlaufbahn der Realität gekommen ist. 

Wie aber aber sieht es mit diesem schönen Slogan aus: „Bald wird jeder von uns jemanden kennen, der die Bierpartei wählt“. Ist das das Gegenteil einer Dystopie, also eine Utopie, oder etwa gar eine Vision mit realistischer Chance auf Verwirklichung?

Ging es allein nach Social Media-Appeal, wäre die Bierpartei um Dr. Marco Pogo, musikalischen Menschen auch als Frontmann der Punk-Band Turbobier bekannt, ein heißer Tipp für die Landtagswahl in Wien im Oktober. Wie das Wiener Stadtportal vienna.at berichtet, kann die Bierpartei wie keine andere Partei außer der SPÖ ihre Fans auf den sozialen Medien mobilisieren. Mit einer Budgetobergrenze von 500 Euro (Eigenangabe, siehe HIER und Screenshot unten) und damit vielleicht etwas geringerem finanziellen Aufwand als alle anderen wahlwerbenden Parteien bringt es die Bierpartei auf deutlich mehr Interaktionen als die FPÖ, Team HC Strache, Die Grünen, ÖVP und die ziemlich einsamen NEOS.

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