Meetings seit Corona um 20 Prozent kürzer Pixabay
07 Aug
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Meetings seit Corona um 20 Prozent kürzer

In den Zeiten der Coronavirus-Krise und der zunehmenden Arbeit im Home Office sind Business-Meetings im Schnitt um 20 Prozent kürzer als zuvor.

Zwar nehmen Mitarbeiter durch Videokonferenz-Apps wie Zoom häufiger an solchen Gesprächen teil, verbringen jedoch deutlich weniger Zeit in ihnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der US-Non-Profit-Organisation National Bureau of Economic Research (NBER).
„Digitale Meetings haben sich in der Corona-Zeit für viele Unternehmen bewährt. Aber eine Zoom-Konferenz hat nicht gleiche Qualität wie eine Konversation in einem physischen Raum. Teilnehmer beschränken sich darin eher auf das Wesentliche, sie verwenden weniger Zeit für Small Talk. Viele Konferenzteilnehmer sagen auch weniger und Unterbrechungen kommen seltener vor, weswegen die Meetings kürzer sind“, erklärt Arbeitspsychologin Barbara Hellweger im Gespräch mit pressetext.
Das NBER hat für die Studie Daten aus E-Mails und Meetings von mehr als drei Mio. Angestellten in Nordamerika, Europa und dem Nahen Osten untersucht. Die Informationen stammen sowohl aus dem Zeitraum von acht Wochen vor den entsprechenden Lockdowns in diesen Regionen sowie aus den acht Wochen nach den Lockerungen der Beschränkungen.
Jeden Tag besuchen Angestellte seit dem Lockdown um 12,9 Prozent mehr Meetings. Jedoch sind die Konferenzen um 20 Prozent kürzer geworden als noch vor der Corona-Krise. Den Researchern zufolge könnten kurze Zoom-Meetings neue Funktionen erfüllen, die sonst eher in informellen Interaktionen im Büro vorkommen. Beispielsweise sei es so möglich, Arbeitsergebnisse schnell mitzuteilen, Business-Pläne zu erläutern und auch mit Kollegen sozial zu interagieren.

pte