Der Grund für die Zurückhaltung: Zu Beginn der Krise verzeichnete die Social Media-Plattform einen ordentlichen Schub. Der hat aber schneller nachgelassen als erhofft. Konkret stieg die Zahl täglich aktiver Nutzer im zweiten Quartal von 229 auf 238 Millionen. Snapchat selbst ging von 239 Millionen aus.
Der Umsatz stieg dafür um satte 17 Prozent auf 454,2 Mio. Euro. Der Gewinn nahm dafür die Gegenrichtung. Konkreter: Der Verlust. Der stieg nämlich im Jahresvergleich von 255 auf 326 Mio. Dollar.
Skepsis weht der Foto-App nicht zuletzt wegen Corona entgegen. Man habe zwar mehr Werbung von Unternehmen lukriert, die zu den Gewinnern der Krise zählen. Etwa Gaming, Streaming oder Online-Handel. Dafür lassen andere Branchen aus. Etwa die Reisebranche. Im dritten Quartal fehlen zudem die Etats von fetten Sportereignissen oder Film-Premieren.