Stress und Sorgen Pixabay
31 Mär
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Stress und Sorgen

Langsam finden die Österreicher ins Leben im Coronavirus-Modus. Die Internetnutzung stieg in der ersten Woche der Ausgangsbeschränkungen dramatisch an.

55 Prozent gaben an, das Internet häufiger als gewöhnlich zu nutzen. Die täglichen Routinen der Österreicher verlagerten sich in den digitalen Bereich: Nachrichtenportale, Unterhaltungsportale, Homeoffice- und Kommunikations-Tools.
Zu diesen Einsichten kommt eine MindTake-Studie unter 500 Erwachsenen. „Die Prioritäten der Österreicher waren in dieser Woche klar: Nachrichten über das Virus erhalten, mit Freunden und Familie kommunizieren und herausfinden, wie man remote studiert oder im Homeoffice arbeitet,“ fasst MindTake Research-Analyst Martina Oberrauch zusammen. Das gelte übrigens nicht nur für Digital Natives, sondern auch für ältere Menschen, die möglicherweise zum ersten Mal zu Vernetzungstools wie Conference Calls griffen. Die Krise diene daher auch als Beschleuniger der Digitalisierung, so MindTake.
Weitere Ergebnisse: Vier von zehn Befragten gaben an, Kommunikations-Apps und soziale Medien häufiger oder viel häufiger zu nutzen als zuvor. Die Social-Media-Nutzung war jedoch auf Menschen beschränkt, die man bereits kennt und denen man sehr nahe steht. Außerdem haben vier von zehn Personen das Online-Dating aufgegeben.
Rund ein Drittel der im Rahmen der MindTake-Studie Befragten arbeitet aktuell im Homeoffice. Und hier steigt der Stressfaktor. Vor allem, wenn auch noch Kindern in der Wohnung sind. „Besonders Eltern sind betroffen: Vier von zehn Befragten mit Kindern geben an, schlechter zu schlafen als zuvor, und fünf von zehn meinen, mehr Stress als zuvor zu empfinden,“ so die MindTake-Analystin.
Die Zeit der Kontakteinschränkungen ist aber vor allem eine Zeit der Sorge. Sorge, dass Familienmitglieder oder Freunde erkranken können. Dadurch nehme der Stresslevel weiter zu.