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Israelisches Unternehmen im Zentrum von Überwachungsvorwürfen Pixabay
19 Jul
geschrieben von 

Israelisches Unternehmen im Zentrum von Überwachungsvorwürfen

Mit Hilfe des Überwachungssoftware-Spezialisten NSO sollen zahlreiche Journalisten und Menschenrechtler ausspioniert worden sein.

Das meint jedenfalls ein internationales Journalistenkonsortium. Es beruft sich dabei auf IT-Experten, die auf 37 Handys von Journalisten, Menschenrechtlern und deren Angehörigen Spuren der Pegasus-Software gefunden haben wollen.
Die seien aber nur ein kleiner Teil eines Datensatzes von 50.000 Handy-Nummern, die von Kunden als Ziele ausgewählt worden seien. Mehr als 180 davon gehörten zu Journalisten aus der ganzen Welt, heißt es.
NSO ist bereits öfter ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. So wird dem Unternehmen auch vorgeworfen, dass seine Überwachungssoftware im Zuge der Ermordung des saudischen Dissidenten Jamal Khashoggi zum Einsatz gekommen sei. Facebook ging gegen das Unternehmen vor Gericht, da es eine Sicherheitslücke in WhatsApp zum Ausspionieren benutzt hätte. Diese, so versichert man bei Facebook, sei mittlerweile geschlossen.
Das israelische Unternehmen wies alle Vorwürfe vehement zurück. Diese seien empörend und viele Behauptungen irreführend. Mit dem Fall Khashoggi habe man schon gar nichts zu tun. Die Software werde lediglich an Strafverfolgungsbehörden und Geheimdienste geprüfter Regierungen verkauft. Man erwäge ob der Vorwürfe auch eine Verleumdungsklage.

 



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